Rh-Pf: Information der Landesregierung zum aktuellen Stand hinsichtlich des Coronavirus

Seit gestern sechs neue Infektionen – insgesamt 19 Fälle in Rheinland-Pfalz

Aktuell gibt es in Rheinland-Pfalz insgesamt 19 bestätigte SARS-CoV-2 Fälle:

Neue Fälle:
Bitburg/Prüm: Eine Person
Neuwied: Eine Person
Koblenz: Zwei Personen in einer Familie
Neustadt / Landkreis Bad Dürkheim: Zwei Personen

Bei einer der infizierten Personen im Landkreis Bad Dürkheim handelt es sich um einen Lehrer der Integrierten Gesamtschule Deidesheim, der am Standort Wachenheim eingesetzt ist. Daher bleibt der Schulstandort Wachenheim auf Anordnung des Gesundheitsamtes in Neustadt ab dem kommenden Montag zunächst für eine Woche geschlossen. Das gilt auch für die Grundschule, die sich im gleichen Gebäude befindet. Bereits im Zusammenhang mit einem anderen bestätigten Fall von SARS-CoV-2 wurde auch die Kindertagesstätte Pusteblume in Wachenheim geschlossen.

Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer, die direkten Kontakt zu dem erkrankten Lehrer hatten – das sind vor allem die Klassen, in denen der Lehrer unter-richtet hatte und das Lehrerkollegium – haben ein erhöhtes Risiko, sich infiziert zu haben. Dieser Personenkreis sollte deshalb auf Anweisung des Gesundheitsamtes unbedingt zuhause bleiben, um den Erreger im Falle einer Infektion nicht weiter zu übertragen. Im Kindesalter verläuft die Krankheit so gut wie immer nur mit allenfalls milder Symptomatik. Von schwereren Krankheitsverläufen sind vor allem ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen betroffen.

Für die Menschen vor allem im Umkreis Neustadt werden die Stadt Neustadt und das Gesundheitsamt des Landkreises Bad Dürkheim mit Unterstützung des Landes, dem örtlichen Krankenhaus Hetzelstift und am heutigen Tage durch das Klinikums Ludwigshafen ab 12 Uhr eine Testambulanz („Fieberambulanz“) in Neustadt eröffnen.

Dort können sich Patientinnen und Patienten mit respiratorischen Symptomen oder Fieber nach vorheriger telefonischer Anmeldung beim Patientenservice auf das Coronavirus untersuchen lassen. Der Patientenservice ist unter der Telefonnummer 116117 erreichbar.

Bereits bekannte Fälle:
Stadt / Landkreis Kaiserslautern: Vier Personen in der Stadt Kaiserslautern
Mainz / Landkreis Mainz-Bingen: Zwei Personen in der Stadt Mainz
Landkreis Germersheim: Eine Person
Koblenz / Landkreis Mayen-Koblenz: Drei Personen in der Stadt Koblenz
Landkreis Bad Dürkheim: Drei Personen

Die Betroffenen zeigen unterschiedliche Symptome, aktuell ist keiner schwerwiegend erkrankt.
Die Gesundheitsämter vor Ort ergreifen weiterhin die notwendigen infektionshygienischen Maßnahmen (Absonderung, Kontaktpersonennachverfolgung, Laboruntersu-chungen etc.) entsprechend der ständig aktualisierten Vorgaben des Robert Koch-Instituts. Dabei stehen die Gesundheitsämter mit den zuständigen Behörden wie dem Landesuntersuchungsamt und dem Ministerium in einem engen Austausch.

Quelle Text/Bild:
MINISTERIUM FÜR SOZIALES, ARBEIT, GESUNDHEIT
UND DEMOGRAFIE RHEINLAND-PFALZ
Bauhofstraße 9
55116 Mainz

www.msagd.rlp.de
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Mainz, 08.03.2020