Tagestipp! Urlaubskasse: mit Sicherheit ins Ausland

Verbraucherzentrale gibt Tipps, damit der Urlaub kein Reinfall wird

Noch einige Tage bis zu den Sommerferien: Viele Verbraucherinnen und Verbraucher planen, ins nahe oder ferne Ausland zu fahren. Damit jedoch die Ferien wirklich zur „schönsten Zeit des Jahres“ werden und man nicht plötzlich ohne Geld dasteht, gibt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz einige Tipps rund um die Urlaubskasse.

Einfach ein paar hundert Euro abheben und das Bargeld mitnehmen – davon rät Finanzexpertin Sylvia Beckerle von der Verbraucherzentrale ab: „Mal abgesehen davon, dass bei großen Bargeldmengen immer die Gefahr besteht, bestohlen zu werden, hat Bargeld außerhalb der Eurozone einen echten Nachteil“, so Beckerle: „Es muss vergleichsweise umständlich und in der Regel auch kostspielig in die jeweilige Landeswährung getauscht werden.“ Zum einen können sich die Kurse je nach Wechselstube erheblich unterscheiden. Zum anderen warnt die Expertin vor Kostentreibern – die Wechselgebühr kann ordentlich zu Buche schlagen. Wer dennoch Bargeld vor Ort umtauschen möchte, sollte das in einer Bank oder offiziellen Wechselstube tun, da sich diese für den Umtauschkurs in der Regel am internationalen Geldmarkt orientieren. Besser jedoch laut Beckerle: „Nicht mehr Bargeld mitnehmen, als für die ersten paar Tage erforderlich. Eher sollte die Giro-Karte – auch EC-Karte genannt – oder Kreditkarte zum Einsatz kommen.“

Doch auch hier lauern einige Fallstricke, derer man sich bewusst sein sollte: „Zuerst einmal ist es ratsam, sich vorher zu erkundigen, wie die Automatendichte vor Ort ist und welche Karte, also Giro- oder Kreditkarte, eher akzeptiert wird“, sagt Beckerle. Auch sollte unbedingt vorher mit der eigenen Bank geklärt werden, ob der Auslandseinsatz der Karte zusätzliche Kosten verursacht, ob es einen Mindestbetrag für die Nutzung gibt oder ob die Karte für das Ausland freigeschaltet werden muss.

Weiterhin kommt dazu, dass nicht in allen Ländern und nicht in allen Geschäften und Restaurants mit einer Girokarte gezahlt werden kann: Die Händler sind nicht verpflichtet, jede Zahlungskarte zu akzeptieren. Vergleichen Sie am besten die Zeichen auf Ihrer Karte mit denen in Geschäften, Tankstellen oder am Geldautomaten. Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie vorab, ob Ihre Karte die richtige ist.

Wenn Sie schließlich Geld in der Fremdwährung am Automaten abheben oder im Geschäft bezahlen, wählen Sie wenn möglich die Auswahloption „direkte Auszahlung“ oder „ohne Währungsumrechnung“. Dann erfolgt die Währungsumrechnung zu den handelsüblichen Konditionen und kommt Sie günstiger zu stehen.

Quelle Text/Bild:
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Kaiserslautern, 18.06.2019