Polizei zieht positive Bilanz nach Drittligabegegnung

Nach dem Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem Halleschen FC (0:0) am Samstagnachmittag haben das Polizeipräsidium Westpfalz und die Bundespolizei Kaiserslautern eine positive Bilanz gezogen – die bewährte Einsatzkonzeption hat funktioniert und es kam zu keinen größeren Zwischenfällen. Der Einsatzleiter der Landespolizei und die Einsatzleiterin der Bundespolizei lobten ihre „Mannschaften“ für die konzentrierte und professionelle Arbeit und hoben insbesondere die gute Zusammenarbeit zwischen der Landespolizei und der Bundespolizei hervor.

19.176 Zuschauer sind zu dem Spiel ins Fritz-Walter-Stadion gekommen – davon etwa 2.000 Anhänger des Halleschen FC, die ihr Team in die Westpfalz begleitet haben. Die Bundespolizei sperrte während der Anreise die Personenunterführung im Bahnhof, um beide Fangruppen strikt voneinander zu trennen. 750 Fans aus Halle reisten mit einem Fanzug an. Bei der Zugeinfahrt in den Hauptbahnhof Kaiserslautern zündeten zwei bislang unbekannte Hallenser Fans einen Rauch- und einen Knallkörper.

Die Fans wurden am Bahnhof an Polizeieinheiten der Landespolizei übergeben und zum Stadion begleitet. Dabei wurde der Elf-Freunde-Kreisel weiträumig gesperrt, um ein Aufeinandertreffen mit einheimischen Fans zu verhindern. Auf dem Weg zum Stadion fielen zwei FCK-Fans auf, weil sie rechtsextreme Lieder sangen. Ein Hallenser Fan zündete Pyrotechnik. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Mehrzahl der angereisten Fans verhielt sich aber friedlich. Nach dem Spiel verließen die Fangruppen der beiden Vereine zeitversetzt das Stadion, um auch nach dem Abpfiff die kategorische Fantrennung zu gewährleisten. Aus dem Lager der Lauterer Fans kam es zu Beleidigungen und einem Widerstand gegen Einsatzkräfte der Polizei. Die Beamten stellten die Personalien der beiden Beschuldigten fest. Auf sie kommen Strafanzeigen zu.

Die Bahnreisenden wurden wiederum mit starker Präsenz zum Bahnhof begleitet. Während der Abreisephase wurde zur Fantrennung die Personenunterführung im Bahnhof gesperrt. Ein FCK Fan warf eine Flasche von Gleis 1 in Richtung des Hallenser Fanzugs. Glücklicherweise traf die Flasche keine Person. Der Fanzug nach Halle verließ kurz nach 17 Uhr Kaiserslautern.

Am Ende des Tages stellte die Einsatzleiterin der Bundespolizei, Polizeioberrätin Habermeier, fest, dass der Kräfteansatz dazu geführt hat, schwerwiegende Auseinandersetzungen im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei im Keim zu ersticken.

Die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ein.

Die Polizei bedankt sich nicht nur bei den Fans des Halleschen FC und des 1. FCK, dass die erste Begegnung beider Vereine weitgehend ohne Zwischenfälle verlief. Auch den Verkehrsteilnehmern gebührt ein Dankeschön. Sie haben für die Sperrungen des Elf-Freund-Kreises Verständnis gezeigt. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Besondere Erwähnung verdienen der enge partnerschaftliche Schulterschluss zwischen der Bundespolizei und dem Polizeipräsidium Westpfalz sowie die Unterstützung der Deutschen Bahn.

Quelle Text/Bild:
Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern
Pressesprecher
Bahnhofstraße 22
67655 Kaiserslautern

www.bundespolizei.de

Kaiserslautern, 09.02.2019