Die BKK PFAFF hat am heutigen Dienstag die Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 208 zu einem Austausch eingeladen, der unter dem Motto „größer ist nicht gleich besser“ stand. Der Einladung gefolgt sind Matthias Mieves (SPD), Lea Siegfried (Bündnis 90/ Die Grünen), Frank Burgdörfer (CDU), Jasmin Awan (FW) und Stefan Glander (Die Linke). „Wir sind sehr erfreut, dass mitten im Wahlkampf doch einige Vertreter Zeit gefunden haben, sich unsere Sicht der Dinge anzuhören und gemeinsam mit uns zu erörtern, was unserem Gesundheitssystem guttäte und möglichst in den kommenden vier Jahren umgesetzt werden solle“, so Thomas Rung, Vorstand der BKK PFAFF. Es finden sich Themen wieder, die bereits in zwei Koalitionsverträgen von Regierungen Einzug gehalten hatten, aber nicht realisiert wurden. Ein wesentlicher Punkt dabei, versicherungsfremde Leistungen nicht durch die Beitragszahler gesetzlicher Krankenkassen zu finanzieren, sondern dafür Bundesverantwortung zu übernehmen. Ein weiters eklatantes Beispiel hierfür ist die angemessene, faire Beitragszahlung an die Kassen für Bürgergeldbezieher. Auch sollte der staatlich verordnete Vermögensabbau unterbleiben, da das System der gesetzlichen Krankenkassen an sich darauf beruht, dass die staatliche Aufgabe der Gesundheitsvorsorge eigenverantwortlich im Rahmen der Selbstverwaltung, von den Krankenkassen erbracht wird bzw. zu erbringen ist. „Der Gesundheitsfonds ist und darf kein Ausweichpool sein, der in letzter Zeit immer dann verwendet wird, wenn sich politische Parteien nicht auf eine Bundesfinanzierung einigen können, meist aus den bekannten Gründen, trägt Thomas Rung vor“ und ergänzt „Schuldenbremse, glaube ich war das Stichwort“.
Auf gar keinen Fall ist die Lösung darin zu sehen, dass die ohnehin schon stark reduzierte Krankenkassenlandschaft weiter ausgedünnt wird, denn die Verwaltungskosten zeigen es auf, kleine und mittlere Einheiten arbeiten effizienter als supergroße Krankenkassen. Und am Leistungsportfolio sind keine Abstriche gegenüber großen Krankenkassen zu erkennen. Die BKK PFAFF kann sich zudem für die Belange der Versicherten in der Region konzentriert einsetzen und die besonderen Versorgungsformen danach ausrichten, ob auch Anbieter in der Region vorhanden sind.
Der BKK Dachverband, Interessenvertretung von 68 Betriebskrankenkassen hat in seinem gesundheitspolitischen Aufgabenheft 2025-2029, zentrale Anpackthemen auf den Punkt gebracht. Unter den Teilnehmenden des Gespräches wurde das Aufgabenheft lobend erwähnt, insbesondere wegen seiner pointierten Darlegung von Problemen und der dazugehörigen Lösungsansätze. Weitere Informationen zum Aufgabenheft finden Sie auf unserer Homepage oder unter #rebootGKV.
Quelle Text:
BKK der G. M. PFAFF AG
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67655 Kaiserslautern
www.bkk-pfaff.de
04.02.2025
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