Landeskrebsgesellschaften und Krebsberatungsstellen schließen viele Versorgungslücken.

Weltkrebstag am 04.02.2023

Der Satz „Sie haben Krebs“ verändert alles. Innerhalb weniger Augenblicke stehen Betroffene plötzlich vor einem Berg voller Sorgen und existentieller Zukunftsängste. Gefühle wie Niedergeschlagenheit und Orientierungslosigkeit sind ganz häufig die Folge. Nicht nur erkrankte Menschen selbst sind betroffen, sondern auch das unmittelbare familiäre Umfeld ist hoch belastet und verunsichert.
Zunächst ist nach einer Krebsdiagnose eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte medizinische Versorgung von entscheidender Bedeutung. Zum Weltkrebstag am 4. Februar weist die Internationale Vereinigung gegen Krebs (UICC) auf Versorgungslücken hin, die es international in vielen Regionen noch immer gibt.
Deutschland verfügt dabei – trotz großer struktureller Herausforderungen – über ein weltweit beachtetes medizinisches Versorgungssystem, und auch im psychosozialen Feld gibt es in vielen Regionen bereits gut aufgestellte Beratungsangebote, häufig in Trägerschaft der Landeskrebsgesellschaften mit ihren Krebsberatungsstellen.



„Wir sind froh, dass mittlerweile auch der Gesetzgeber die Bedeutung der Krebsberatung erkannt und die Voraussetzungen dafür geschaffen hat, dass sich die Krankenkassen – wie auch das Land – an den Kosten für die unabhängige ambulante Krebsberatung beteiligen können“, erklärt Dr. Thomas Schopperth, Geschäftsführer der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz. „Mit unseren Angeboten stehen wir den Ratsuchenden im Flächenland Rheinland-Pfalz bereits in vielen Regionen begleitend zur Seite, wohnortnah, kostenfrei und vertraulich. Weitere Regionen sollen folgen, um entsprechende Versorgungslücken zu schließen.
Man könne aber bereits jetzt schon mit Freude konstatieren, dass die engagierte Aufbauarbeit von mehr als 40 Jahren in Rheinland-Pfalz Früchte trage und damit den Menschen des Landes zugutekommen, die in der Lebenskrise „Krebs“ unsere Hilfe und Zuwendung benötigen.

Die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz wurde als gemeinnütziger Verein 1952 gegründet und hat heute mehr als 1.400 Mitglieder. Zentrale Aufgabe ist die psychosoziale Unterstützung von an Krebs erkrankten Menschen und ihren Familien. Dazu unterhält die Krebsgesellschaft – nach der Übernahme der Leistungen des früheren Tumorzentrums RLP – nunmehr ein landesweites Netz von fünf täglich besetzten Beratungszentren in Koblenz, Kaiserslautern, Trier, Ludwigshafen und Mainz, sowie einer Vielzahl von Außenstellen in den einzelnen Regionen. Ergänzend werden Gruppen, Kurse und Infoveranstaltungen angeboten. Zudem engagiert sich die Krebsgesellschaft in der Krebsprävention. Die Finanzierung ihrer vielfältigen Leistungen erfolgt – überwiegend noch immer durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und freiwillige Zuschüsse.

Wer die segensreiche Arbeit unterstützen möchte, kann dies tun unter:
Sparkasse Koblenz
IBAN: DE08 5705 0120 0000 0698 80
BIC: MALADE51KOB

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Quelle Text/Bild:
Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz e.V.
Löhrstraße 119
56068 Koblenz

www.krebsgesellschaft-rlp.de
www.mama-papa-hat-krebs.de

Koblenz, 02.02.2023