Erster Schritt zum neuen Stadtentwicklungskonzept

Fachseminarreihe „Stadt von Übermorgen“ startet in der TAS

Mit einer Kickoff-Veranstaltung für eine Seminarreihe in der Technischen Akademie Südwest (TAS) ist am Mittwoch der Startschuss für die Erstellung des neuen Integrierten Nachhaltigen Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) der Stadt Kaiserslautern gefallen. Den ganzen Tag lang referierten Experten vor Fachpublikum unter dem Leitbild „Die Stadt von Übermorgen“ zu den Themen Digitalisierung, Mobilität, Städtebau und Energie. Ab Januar 2022 sind dann Vertiefungsworkshops zu den vier Themenfeldern geplant.

„Wie soll Kaiserslautern im Jahre 2040 aussehen, wie im Jahre 2050, und wie wollen wir das erreichen? Um den Weg dahin aufzuzeigen, müssen wir das Kaiserslautern von heute unter die Lupe nehmen. Wo liegen unsere Stärken, wo unsere Schwächen? Was fehlt vielleicht gänzlich? Was wollen wir auf jeden Fall bewahren? Was müssen wir erneuern?“, skizzierte Oberbürgermeister Klaus Weichel in seiner Eröffnungsrede die wesentlichen Fragen. „Es war uns von Anfang an wichtig, diesen Denkprozess auf breite Füße zu stellen“, so der Rathauschef weiter. Man wolle ein Konzept erarbeiten, das flexibel auf die spezifischen Bedürfnisse von Kaiserslautern eingeht und das die interessierte Stadtgesellschaft hinter sich weiß. „Politik, Verwaltung, Institutionen, Kulturschaffende, Hochschulen, Wirtschaftsförderung, Naturschutz und viele mehr. In dem Prozess, den wir heute starten, geht es darum, ganzheitlich zu denken. Alle Aspekte der wesentlichen Themenfelder mit einzubeziehen und in ein Konzept zu gießen. Klimawandel, Digitalisierung, Verkehr, Wohnen, Demografie, Energieversorgung. Wir brauchen ein Konzept, das alles bündelt, was uns fit für die Zukunft macht“, so Weichel.

Die Erstellung eines INSEK geht auf einen Grundsatzbeschluss des Stadtrats im Sommer 2020 zurück. Wie von der Verwaltung vorgeschlagen, sollen in dem Konzept fachübergreifende Strategien und Leitlinien für die Entwicklung der Stadt formuliert bzw. weiterentwickelt werden, und zwar gemeinsam von der gesamten Stadtgesellschaft. Das fertige Konzept soll als zentrales und strategisches Steuerungsinstrument für die mittel- bis langfristige integrierte Gesamtentwicklung der Stadt Kaiserslautern dienen. Es wird als wesentliche politisch abgestimmte Grundlage bei allen Entscheidungen von gesamtstädtischer Bedeutung und entsprechend bei sämtlichen Entscheidungsprozessen Berücksichtigung finden müssen.

Im Juli 2021 wurde vom Rat die Bildung einer Steuerungsgruppe zur Lenkung des Erarbeitungsprozesses beschlossen, bestehend aus dem Stadtvorstand, Vertretern der Ratsfraktionen, Wissenschaftlern, einem noch zu beauftragenden Büro für Stadtentwicklung sowie der internen Arbeitsgruppe im federführenden städtischen Referat Stadtentwicklung. Im Rahmen von umfassenden Beteiligungen über verschiedene Formate – Informationsveranstaltungen, Workshops, Online-Formate, aufsuchende Formate, etc. – sollen die Anliegen, Interessen und Anregungen der Stadtgesellschaft in den Erarbeitungsprozess eingebracht werden. Zudem sollen durch Expertendialoge Interessengruppen und die städtischen Beiräte an dem Erarbeitungsprozess beteiligt werden.

Die städtischen Gremien (Haupt- und Finanzausschuss, Stadtrat) und die Ortsbeiräte werden regelmäßig über den Erarbeitungsprozess informiert. Entsprechende Beschlüsse, etwa zu Zwischenergebnissen, Zielsetzungen und dem Endergebnis werden im Haupt- und Finanzausschuss und den jeweils betroffenen Ortsbeiräten vorberaten und im Stadtrat gefasst.

Als zentrales Informationsmedium dient die sich in Vorbereitung befindliche INSEK-Internetseite, über die jederzeit Informationen zum aktuellen Sachstand des INSEK abgerufen werden können. Zudem dient sie als wichtiges Beteiligungsformat für die Einbindung der Stadtgesellschaft in den Erarbeitungsprozess.

Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
67657 Kaiserslautern

www.kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 04.11.2021

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