Tipp des LKA: Sicher in den Urlaub

Mit Beginn der Sommerferien und aufgrund der Corona-Pandemie starten mehr Menschen als sonst in diesem Jahr mit dem Fahrzeug in den Urlaub. Um sicher in den Urlaub zu kommen, empfiehlt das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz, welche Vorkehrungen vor Reiseaufbruch getroffen werden sollten, wie Sie Ihr Fahrzeug sicher machen und was auf dem Reiseweg zu beachten ist. Bitte beachten Sie in der Pandemie die aktuellen Hygienevorschriften in Deutschland und anderen Ländern.

Der Fahrzeugcheck:

Wer mit dem Auto, dem Wohnmobil oder dem Motorrad in den Urlaub startet, sollte sich am besten frühzeitig einen Termin in der Werkstatt sichern, um nochmals alles durchchecken zu lassen: Reifendruck und -profil, Bremsen und Bremsflüssigkeit, Lichtanlage, Öl- und Wasserstand, Beleuchtung, Scheibenwaschanlage und Wischblätter.

Gepäck- und Fahrradträger oder Anhänger sollten sicher montiert sein und die zulässige Belastungsgrenze nicht überschritten werden.

Reisende sollten ebenfalls ein großes Augenmerk auf die Ladungssicherung legen! Schweres Gepäck wird möglichst nah am Boden gelagert. Ein Gitter oder ein Netz verhindert, dass Gepäckstücke in einer Gefahrensituation nach vorne geschleudert werden. Sind Tiere mit an Bord, dann sollten diese im Fahrzeug auch entsprechend gesichert werden – am besten ist eine ausbruchsichere Box. Lassen Sie zur Sommerzeit niemals Kinder oder Haustiere alleine im Auto zurück! Selbst bei 20 Grad Außentemperatur kann sich das Innere des Fahrzeugs innerhalb weniger Minuten zur lebensgefährlichen Hitzefalle entwickeln.

Reisende sollten zudem bedenken, dass die Scheinwerfereinstellung und der Luftdruck an die Beladung des Fahrzeugs angepasst werden müssen. Verbandkasten, Warnweste und Warndreieck müssen im Notfall schnell herauszunehmen sein.

Auf dem Weg in den Urlaub:

Zu hohe Geschwindigkeit und Ablenkung sind die häufigsten Unfallursachen. Insbesondere die Nutzung eines Smartphones am Steuer ist nicht nur gefährlich, sondern auch verboten!

Navigationsgeräte sollten grundsätzlich vor der Fahrt programmiert werden. Sobald ein Stau in Sicht ist, gilt es, in der Fahrspur zu bleiben, abzubremsen und die Warnblinklichtanlage einzuschalten. Sofort ist dann, mit ausreichend Abstand zum Vordermann, eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge zu bilden. Dabei wird bei einer zweispurigen Autobahn die Gasse in der Mitte zwischen den beiden Spuren gebildet. Bei einer dreispurigen Fahrbahn befindet sich die Gasse zwischen der linken und der mittleren Fahrspur.

Viel Gepäck im Fahrzeug deutet auf Touristen hin. Damit Diebe kein leichtes Spiel haben, gibt das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz folgende Tipps:

– Ziehen Sie beim Parken immer den Zündschlüssel ab und lassen Sie
das Lenkradschloss einrasten, auch wenn Sie „nur ganz kurz“ weg
sind!

– Verschließen Sie immer Fenster und Türen, auch das Schiebedach
und den Tankdeckel, sobald Sie sich von Ihrem Auto entfernen!

– Vergewissern Sie sich, dass der Wagen auch tatsächlich
abgesperrt ist, auch wenn das Auto mit einem Funkschlüssel
zugesperrt wurde.

– Lassen Sie keine Wertsachen im Fahrzeug liegen, auch nicht
„versteckt“ und vergessen Sie nicht, mitgeführte Fahrräder,
Dachboxen, Surfbretter oder Boote ebenfalls zu sichern.

– Seien Sie misstrauisch, wenn Sie auf Schäden an Ihrem Fahrzeug
aufmerksam gemacht werden oder Sie jemand bittet, auf einer
Landkarte den Weg zu zeigen. Dies könnten Tricks sein, um Sie
aus dem Wagen zu locken und unbemerkt an Ihre Wertsachen zu
kommen.

– Schließen Sie beim Verlassen des Wohnwagens/Wohnmobils alle
Fenster und Türen und lassen Sie keine Wertgegenstände
herumliegen.

– Steuern Sie noch bei Tageslicht einen Campingplatz oder einen
belebten Abstellplatz für die Übernachtung an – nutzen Sie
hierfür keine abgelegenen, unbeleuchteten Park- oder Rastplätze.

Quelle Text/Bild:
Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
Pressestelle

www.polizei.rlp.de/lka

Mainz, 03.07.2020