Handwerkskammer zeichnet die besten Nachwuchshandwerker aus.

Tag der Besten – Zukunft kommt von Können

Am „Tag der Besten“ am 15. Dezember zeichnete die Handwerkskammer der Pfalz die diesjährigen Siegerinnen und Sieger des Leistungswettbewerbs des Deutschen Handwerks aus.
Der Wettbewerb stand dieses Jahr unter dem Motto „Zukunft kommt von Können“. Er startete auf Kammerebene, wo die besten jungen Handwerkerinnen und Hand‐ werker im Kammerbezirk ermittelt wurden. Daran schloss sich der Landesentscheid an, bei dem im jährlichen Wechsel bei einer der vier rheinland‐pfälzischen Hand‐ werkskammern – in diesem Jahr bei der Handwerkskammer der Pfalz – die Landes‐ sieger ermittelt wurden. Darauf folgte auf der nächsten Ebene der Bundesentscheid, der in diesem Jahr wieder an verschiedenen Orten ausgetragen wurde. Bei den dies‐ jährigen Wettbewerben belegten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Pfalz folgende Platzierungen:
• Eine Teilnehmerin wurde 1. Bundessiegerin und gleichzeitig Preisträgerin des Wettbewerbs „Die Gute Form im Handwerk“.
• Jeweils 1 Teilnehmer wurde 2. und 3. Bundessieger;
• 11 Teilnehmer wurden 1. Landessieger,
• 8 Teilnehmer wurden 2. und
• 3 Teilnehmer wurden 3. Landessieger
Darüber hinaus gehören drei weitere Teilnehmer als „Kammersieger“ zu den besten Nachwuchshandwerkern in der Pfalz.
„Das ist ein wirklich hervorragendes Ergebnis. Sie beweisen damit, dass in der dua‐ len Ausbildung außergewöhnliche Leistungen erbracht werden“, lobte Kammerprä‐ sident Dirk Fischer die Siegerinnen und Sieger. Fischer warf einen Blick auf die Aus‐ bildungssituation im Handwerk, die nicht zufriedenstellend sei. In diesem Jahr habe die Handwerkskammer einen Rückgang der neu eingetragenen Ausbildungsverhält‐ nisse zu verzeichnen.
Ausbildungsbotschafter werben für das Handwerk
Um mehr junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, setzt die Handwerks‐ kammer seit Sommer Ausbildungsbotschafter ein, die an Schulen aus ihrer eigenen Berufslaufbahn berichten und so um Nachwuchs werben: „Sie schneiden alte Zöpfe ab und räumen mit Vorurteilen auf“ beschrieb Fischer deren Funktion in mehr als 30 Einsätzen in diesem Halbjahr. Die Ausbildungsbotschafterinnen und ‐botschafter der Handwerkskammer erhielten aus den Händen der Wirtschaftsstaatssekretärin Da‐ niela Schmitt ihre Urkunden. Das Wirtschaftsministerium fördert das Pilotprojekt
„Ausbildungsbotschafter“ der Handwerkskammer der Pfalz.
Schmitt motivierte die Auszubildenden, sich beim Projekt „Ausbildungsbotschafter“ zu engagieren. „Wer kann bei Jugendlichen besser für einen Beruf im Handwerk begeistern als die Auszubildenden und Jungmeister selbst. Gemeinsam können wir den Beruf des Handwerkers zum Trend machen und so mehr junge Menschen für diese Arbeit begeistern“, sagte die Staatssekretärin. Die Ausbildungsbotschafter leisteten mit ihrer Arbeit einen enorm wichtigen Beitrag zur Nachwuchs‐ und Fach‐ kräftesicherung im Handwerk.

Präsident Fischer verwies im Kontext der Nachwuchs‐ und Fachkräftesicherung auf die Ende November im Bundesrat beschlossenen neuen Bezeichnungen für Fortbil‐ dungsabschlüsse „Bachelor und Master professional“. „Dabei handelt es sich nicht um Namenskosmetik sondern um einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Berufs‐ bildung“, erläuterte Fischer die Thematik. Mit dieser Maßnahme werde die duale Berufsbildung für junge Menschen attraktiver, da die Abschlüsse international ver‐ wertbar und auch vergleichbarer seien. „Die Bezeichnungen Meister und Betriebs‐ wirt bleiben uns erhalten, daran ändert sich in Deutschland nichts“, erklärte Fischer. Er ermunterte die Junghandwerkerinnen und ‐handwerker, sich weiter zu bilden und die Meisterprüfung abzulegen.

Quelle Text/Bild:
Handwerkskammer der Pfalz
Am Altenhof 15
67655 Kaiserslautern

www.hwk-pfalz.de

Kaiserslautern, 16.12.2019