Verband der Krankenhausdirektoren Rheinland-Pfalz/Saarland warnt vor dem Austritt weiterer Kliniken aus der Krankenhauslandschaft

Cybercrime und Wirtschaftsspionage, Digitales Versorgungsgesetz (DVG), Terminservice- und Versorgungsgesetz (TVG) – über diese Themen sind die Teilnehmer der Herbsttagung des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V. Landesgruppe Rheinland-Pfalz/Saarland Ende Oktober in Gonnesweiler am Bostalsee ins Gespräch gekommen. „Wir freuen uns, dass so viele Krankenhaus-Verantwortliche unsere Herbsttagung fest in ihren Kalender eingetragen haben. Aktuelle Themen werden durch hervorragende Referenten beleuchtet und auch der persönliche Austausch kommt nicht zu kurz“, sagte Peter Förster, Geschäftsführer der Westpfalz-Klinikum GmbH und VKD-Landesvorsitzender.

Neben den VKD-Mitgliedern begrüßte Förster auch Stephan Kolling, Staatssekretär des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie im Saarland, sowie Dr. Alexander Wilhelm, Staatssekretär des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, als Gäste. Zu Beginn der Tagung hatten die Teilnehmer Gelegenheit, mit den politischen Vertretern der Bundesländer über die aktuelle Landes- und Bundespolitik zu diskutieren. „Dabei konnten wir unsere Bedenken zur Krankenhauspolitik darlegen und deutlich machen, dass durch den eingeschlagenen Weg mit dem Austritt weiterer Kliniken aus der Krankenhauslandschaft zu rechnen ist“, sagte der Geschäftsführer des Kaiserslauterer Westpfalz-Klinikums.

Über das DVG und die vielfältigen Anforderungen im Bereich IT und referierte der IT-Experte Dr. Pierre-Michael Meier. Des Weiteren erläuterte Götz Schartner, Geschäftsführer der Cyber-Security-Firma 8com, in seinem Vortrag, wie sich Krankenhäuser mit vergleichsweise geringem Aufwand aber Spezialwissen effektiv vor Hackerangriffen schützen bzw. darauf reagieren können.

Kurt Sell vom Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz erklärte die Vorgehensweise der Polizei bei einem Hackerangriff und schlug eine Zusammenarbeit in der Prävention vor. Ebenfalls auf der Tagesordnung stand das Thema TVG, das Alexander Krebs-Müllenberg und Dr. Nadja Moreno aus Sicht der Deutschen Krankenhausgesellschaft und der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz beleuchteten.

Darüber hinaus referierte Prof. Dr. Linus Hofrichter über Krankenhausarchitektur unter Berücksichtigung medizinischer Ablaufprozesse. Das Thema Prozesse wurde anschließend von Alexander Schug und Thomas Gallmann von der Firma Gallmann & Schug Consulting und Management aufgegriffen. Zum Schluss der Veranstaltung ging Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, auf das Thema Krankenhauspolitik im Umbruch ein.

Bildunterschrift: Peter Förster (v.l.), Geschäftsführer der Westpfalz-Klinikum GmbH und Landesvorsitzender des VKD, Andreas Veit, Bürgermeister der Gemeinde Nohfelden, Dr. Alexander Wilhelm, Staatssekretär des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, Stephan Kolling, Staatssekretär des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes, und Thomas Gärtner, Kaufmännischer Direktor am Caritasklinikum Saarbrücken.

Quelle Text/Bild:
Westpfalz-Klinikum GmbH, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hellmut-Hartert-Straße 1, 67655 Kaiserslautern

www.westpfalz-klinikum.de

Kaiserslautern, 04.11.2019