Netzwerkes Demenz: Filmreihe im Rahmenprogramm ‚Was heißt schon alt?‘

Am 27.08.2019 um 18.00 Uhr (Rathaus Kaiserslautern) endet die kleine Filmreihe im Rahmenprogramm der Ausstellung „Was heißt schon alt?“, die noch bis Freitag im Rathaus der Stadt gezeigt wird.

Der Film „Das Ende vom Lied“, dokumentiert das Leben des Großvater der Filmemacherin Julia Küllmer. Als sie beginnt, ihren Großvater zu filmen, ist er Ende 80 und lebt allein in seinem Einfamilienhaus. Mit Training, Treppenlift und ein wenig Hilfe kann er sein selbstbestimmtes Leben aufrechterhalten. Er musiziert auf der Heimorgel, pflegt die Beete und tritt gegen seinen Schachautomaten an. Sein resoluter Charme lässt ihn unerschütterlich erscheinen. Aber Ludwig Dreyer ist auch Realist. Seinen Platz im Altenheim hat er schon vor Jahren reserviert. Als nach einem Krankenhausaufenthalt die Kräfte schwinden, steht die Frage dann unweigerlich im Raum: Pflegeheim oder nicht? Ohne zu Jammern fügt sich der langsam Vergreisende in sein Schicksal: „Es wird ja nicht besser.“ Julia Küllmer hat die letzten fünf Jahre des Lebens ihres Großvaters dokumentiert. Mit genauer Beobachtung und Szenenauswahl zeichnet sie ein zwischen Leichtigkeit und Schwere changierendes Porträt eines Menschen, der um seine Unabhängigkeit kämpft und niemandem zur Last fallen will.

Direkt anschließend an den etwa 40 minütigen Film wird eine interessante Gesprächsrunde über den Film diskutieren. Neben der extra aus Hamburg angereisten Filmemacherin Julia Küllmer, werden Dr. Nicole Thiemer vom Fachbereich Philosophie der Universität Kaiserslautern und Dr. Rose Götte, Landesministerin a.D. sowie Gründerin einer Tagesstätte für Demenzerkrankte teilnehmen.
Moderiert wird die Runde, an der sich auch die Besucherinnen und Besucher gerne aktiv beteiligen können, vonPatrick Landua von der LZG Rheinland-Pfalz.

Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 1
67657 Kaiserslautern

www.kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 26.08.2019