„Das Potenzial für einen Bachbahn-Radweg ist groß“

Gut 200 Radfahrer nutzen Streckenbereich bereits heute regelmäßig

Anfang Juni fand eine Radverkehrserhebung auf Radwegen zwischen Kaiserslautern und Weilerbach statt. Mitarbeiter des Instituts für Mobilität & Verkehr (imove) mit Sitz an der Technischen Universität Kaiserslautern interviewten dafür knapp 60 Radfahrer zu ihrem Fahrverhalten und nahmen mit Hilfe der Polizei eine Verkehrszählung vor. Ziel ist, im Zuge der Entwicklung einer durchgängigen Radwegestrecke entlang der ehemaligen Bachbahn den aktuellen Anteil des Radverkehrs zu ermitteln.

„Für die Untersuchung und die noch ausstehenden konkreten Ergebnisse, die in eine Bachelor-Arbeit einfließen werden, sind wir sehr dankbar“, bekräftigt Bau- und Umweltdezernent Peter Kiefer. Seit Jahren arbeitet die Stadt Kaiserslautern zusammen mit der Verbandsgemeinde Weilerbach und der Kreisverwaltung Kaiserslautern daran, die ehemalige Bachbahn-Strecke zu einem Radweg umzubauen. „Das ist kein einfaches Unterfangen und es müssen viele Aspekte bedacht, geprüft und sorgfältig abgewogen werden. Aber das Potenzial ist sehr groß, wie die Untersuchung bestätigt“, so Kiefer weiter. Er sieht in der Umwandlung der Bachbahntrasse in einen Radweg viele Vorteile, die sowohl den Klimaschutzbemühungen entgegenkommen als auch der geforderten Verkehrswende Rechnung tragen.

Die aktuelle Untersuchung belegt, dass täglich gut 200 Radfahrer die Strecke bereits nutzen. Dieser Wert ist zwar witterungsabhängig, der überwiegende Anteil der knapp 60 Befragten gab jedoch an, fast täglich für die Fahrt zur Arbeit oder zur Ausbildungsstätte aufs Rad zu steigen. Gerade in den Monaten Juni bis September sei der Befragung zufolge das Rad das bevorzugte Verkehrsmittel.

„Ein ausgebauter Radweg würde den Anteil des aktuell ermittelten Radverkehrs noch erheblich steigern“, ist sich Kiefer gewiss. Gerade im Hinblick auf die immer beliebter werdenden Pedelecs und die künftig einsetzbaren E-Roller seien sicher ausgebaute Radwege wichtiger denn je, so der Umweltdezernent. „Wir müssen alle Möglichkeiten ergreifen, um ein Umsteigen auf alternative Verkehrsmittel bestmöglich attraktiv zu gestalten. Das ist unser Auftrag. Wir stellen heute die Weichen für einen nachhaltigen Klimaschutz von morgen. Dazu zählt auch der Ausbau einer entsprechenden Infrastruktur.“

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Kaiserslautern, 24.06.2019