Betrüger lauert auf Dating-Plattform

Landkreis Kaiserslautern – Über eine Dating-Plattform im Internet ist eine Frau aus der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn an einen Betrüger geraten. Wie die 41-Jährige jetzt bei der Polizei anzeigte, hatte sie den Mann im April über das Online-Portal kennengelernt. Als er vorgab, beruflich ins Ausland zu müssen, aber nicht genügend Geld zu haben, überwies die Frau ihrer neuen Internet-Bekanntschaft mehrere hundert Euro. In den folgenden Wochen gelang es dem Betrüger, der Frau erneut unter einem Vorwand Geld aus der Tasche zu locken.

Nachdem der Mann am vergangenen Freitag den Kontakt zu der 41-Jährigen überraschend abbrach, kam der Frau der Verdacht, dass sie ausgenutzt und übers Ohr gehauen wurde. Deshalb entschloss sie sich am Wochenende dazu, Anzeige zu erstatten. Die Ermittlungen der Kripo laufen.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei erneut darauf hin, dass Betrüger sehr gerne solche Online-Plattformen missbrauchen, um an ihre Opfer zu kommen. Versprochen wird meist die große Liebe, das schnelle Geld oder der beste Job.

Das sogenannte „Romance Scamming“ ist ein bekanntes Betrugsphänomen, bei dem es den Tätern leider immer wieder gelingt, „einsame Herzen“ für sich zu gewinnen. Was als kurzer Chat oder harmloser Online-Flirt beginnt, wird nicht selten mit einer Mitleid erregenden Geschichte fortgesetzt, die ausschließlich dazu dient, den Betroffenen Geld aus der Tasche zu ziehen. Die gutgläubigen Opfer wollen ihrer neuen Bekanntschaft helfen und überweisen manchmal sogar mehrfach höhere Geldbeträge, bis sie merken, dass sie belogen werden. Zu einem Treffen kommt es in der Regel nicht. Das Geld ist „futsch“.

Deshalb unsere Empfehlung: Wenn Sie solche Online-Partnerbörsen nutzen, auf Dating-Plattformen aktiv sind oder in den sozialen Netzwerken plötzlich eine nette Nachricht von einem völlig Fremden bekommen, bleiben Sie wachsam! Am besten verraten Sie nicht gleich alles über ihre finanzielle Situation und hören sich die Geschichten Ihres Gegenübers mit der nötigen Distanz und einer kleinen Portion Skepsis an, bevor Sie blind vertrauen und einem Menschen, den Sie nicht wirklich kennen und noch nie gesehen haben, Geld „schenken“.

Weitere Informationen zu den Maschen der Betrüger (auch „Scammer“ genannt) und Tipps, wie Sie sich davor schützen können, finden Sie im Internet auf der Seite www.polizei-beratung.de unter https://s.rlp.de/QnWDF |cri

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 28.05.2019