Betrüger versuchen es auf unterschiedlichen Wegen

Die unterschiedlichsten Betrugsanzeigen sind am Donnerstag bei der Kripo Kaiserslautern eingegangen. Mehrere Betroffene nutzten die Möglichkeit, über die „Onlinewache“ der Polizei Rheinland-Pfalz Anzeige zu erstatten.

Unter anderem meldete eine Frau aus dem Stadtgebiet, dass ihr bei der Durchsicht ihrer Kontoauszüge mehrere unberechtigte Abbuchungen aufgefallen waren. Nach Rücksprache mit ihrer Bank wurden die Beträge zwar zurückgebucht, jetzt erhielt die 54-Jährige aber drei Mahnschreiben eines Inkassobüros, das im Auftrag eines Unternehmens für Personenbeförderung einen dreistelligen Betrag einforderte. Weil die 54-Jährige aber weder Leistungen des Unternehmens in Anspruch genommen, noch gebucht hat, wandte sie sich jetzt an die Polizei.

Dank aufmerksamer Bankmitarbeiter ist ein Mann aus dem Stadtgebiet vor einem Betrug bewahrt worden. Wie der 68-Jährige jetzt anzeigte, war bei seiner Bank ein gefälschter Überweisungsbeleg eingegangen; demnach sollten mehrere hundert Euro von seinem Konto auf ein fremdes Konto transferiert werden. Dem Bankmitarbeiter fiel der gefälschte Beleg auf, weshalb er den 68-Jährigen informierte. Die Überweisung wurde daraufhin gestoppt und die Polizei eingeschaltet.

Auf ein falsches Verkaufsangebot ist ein Mann im Internet hereingefallen. Auf einer Verkaufsplattform hatte der 37-Jährige ein günstiges iPhone entdeckt und dem Anbieter den vereinbarten Betrag überwiesen – trotzdem erhielt er keine Ware. Die Ermittlungen nach dem betrügerischen Verkäufer laufen.

Per Mail hat ein 61-jähriger Mann in den vergangenen Tagen eine angebliche Bestellbestätigung erhalten. Demnach soll er im Internet für mehrere hundert Euro Filme bestellt haben; diese seien nun per Post auf dem Weg zu ihm. Er solle für die Zahlung der Nachnahme-Lieferung entweder genügend Bargeld oder eine Kreditkarte bereithalten. Weil er sich jedoch sicher war, nichts dergleichen bestellt zu haben, schaltete der 61-Jährige die Polizei ein.

Eine ähnliche Mail erhielt auch ein 65-jähriger Mann – allerdings mit einem anderen Absender. Auch er soll angeblich Sex-Filme bestellt haben, die nun per Post zugestellt werden sollen. Der 65-Jährige gab jedoch bei der Polizei zu Protokoll, dass er definitiv keine solchen Internetseiten besucht und auch keine derartigen Filme bestellt habe.

Unberechtigte Forderungen meldete auch eine Frau aus dem Landkreis. Sie hatte ein Schreiben einer Inkassofirma erhalten und sollte demnach einen dreistelligen Betrag für die Dienstleistungen eines Internet-Providers bezahlen. Weil die 52-Jährige aber versicherte, den Anbieter gar nicht zu kennen und auch keinen Vertrag abgeschlossen zu haben, wurden Ermittlungen wegen Betrugsverdacht eingeleitet.

Unter dem Namen einer Frau aus Fischbach haben unbekannte Täter im Internet Klamotten bestellt. Die 44-Jährige erhielt diese Woche eine Rechnung über mehrere hundert Euro – obwohl sie selbst auf der Plattform noch nie etwas bestellt hat. Die Polizei ermittelt wegen Warenbetrugs. | cri

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 22.03.2019