„Mit seinen starken Regionen wird Rheinland-Pfalz auch künftig ein lebenswertes und zukunftsfähiges Land bleiben. Ziel meiner Regionenreise war es, die Kraft und Innovationsbereitschaft in unseren Städten, Dörfern und Initiativen sichtbar zu machen und all jene zu würdigen, die vor Ort wichtige Impulse für die Entwicklung unseres Landes setzen“, erklärte Ministerpräsident Alexander Schweitzer im Rahmen seiner Reise durch Kusel, Pirmasens, Kaiserslautern, Klausen und Trier am 12. und 13. August 2025.
Den Auftakt machte am Dienstag, 12. August, die Ortsgemeinde Sankt Julian im Kreis Kusel. Im Mittelpunkt stand die Besichtigung des neu gestalteten Mehrgenerationenplatzes – ein gelungenes Beispiel für generationenübergreifendes Engagement im ländlichen Raum. Die Gemeinde, seit 2022 Schwerpunktgemeinde der Dorferneuerung, zeigte eindrücklich, wie Bürgerbeteiligung aktiv gelebt wird. „Die rheinland-pfälzische Dorferneuerung ist eine der größten Bürgerinitiativen im Land – sie lebt vom Engagement der Menschen vor Ort und bezieht alle Generationen mit ein. Sie stärkt nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern ist zugleich ein wichtiger Motor für das regionale Handwerk und die wirtschaftliche Entwicklung. So gestalten wir Dorfleben aktiv, nachhaltig und zukunftsfähig“, so der Ministerpräsident.
Im Anschluss besuchte Alexander Schweitzer den Campus der Hochschule Kaiserslautern in Pirmasens, um sich über das Projekt „Waste2Value – Mikroorganismen verändern die Westpfalz“ zu informieren. Dabei stehen biotechnologische Verfahren im Mittelpunkt, mit denen biogene Reststoffe mithilfe von Mikroalgen in wertvolle Produkte umgewandelt werden. „Waste2Value ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie anwendungsnahe Forschung die nachhaltige Transformation einer ganzen Region voranbringen kann. Die Hochschule Kaiserslautern leistet mit ihrer algenbasierten Biotechnologieforschung einen bedeutenden Beitrag zur Bioökonomie, stärkt den Standort Westpfalz, schafft Arbeitsplätze und fördert den Technologietransfer“, betonte der Ministerpräsident. „Hier werden wissenschaftliche Innovation und regionale Entwicklung in vorbildlicher Weise miteinander verbunden.“
Nächste Station war der Verein SUKURA e. V. in Kaiserslautern. Das interdisziplinäre Kollektiv aus Kunst- und Sportschaffenden engagiert sich für die Förderung subkultureller Ausdrucksformen – darunter Hip-Hop, elektronische Musik, Skateboarding, Graffiti, Film und Fotografie – und verfolgt das Ziel, ein inklusives soziokulturelles Zentrum mit besonderem Fokus auf junge Menschen zu etablieren. „SUKURA steht für kulturelle Vielfalt, kreative Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe – und verdeutlicht, wie lebendige Zivilgesellschaft im Kulturbereich wirken kann. Unser Anspruch ist eine Kultur für alle und überall – auch abseits urbaner Räume, unabhängig von Herkunft oder sozialem Hintergrund. Kunst und Kultur schaffen Räume der Begegnung, stärken den Zusammenhalt und fördern den interkulturellen Dialog – gerade in herausfordernden Zeiten“, würdigte der Ministerpräsident die Initiative.
Zum Abschluss lud Ministerpräsident Schweitzer kommunale Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zum Regionaldialog in Kaiserslautern ein. „Ich will nicht nur reden, sondern zuhören. Unser Land lebt von Menschen, die Verantwortung übernehmen, gestalten und anpacken – sie verdienen nicht nur Anerkennung, sondern konkrete Unterstützung“, so der Ministerpräsident. „Meine Regionenreise gibt mir die Gelegenheit, den direkten Austausch mit den Menschen vor Ort zu suchen und aufzuzeigen, wie vielfältig und zukunftsorientiert Rheinland-Pfalz in seinen Regionen aufgestellt ist. Dieses Format soll auch künftig fortgesetzt werden – um das Engagement vor Ort sichtbar zu machen, Impulse aufzunehmen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die Entwicklung unseres Landes weiter voranzubringen.“
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Mainz, 12.08.2025












