Engpass in der Führerscheinstelle: Ende in Sicht?

Zwei Stellen vor der Wiederbesetzung – weitere Maßnahmen zur Unterstützung

Die Wartezeiten in der städtischen Führerscheinstelle haben in den vergangenen Wochen immer wieder für Ärger gesorgt. Grund ist ein personeller Engpass, der sich nun aber nach und nach bessern dürfte, wie Bürgermeister Manfred Schulz erklärt: „Die angespannte personelle Situation wird mit Sicherheit noch eine gewisse Zeit vorherrschen. Wir sind aber zuversichtlich, dass wir in absehbarer Zeit wieder in den Normalbetrieb kommen können, wenn auch bestimmt nicht vor Sommer.“

Hauptursache für die Wartezeiten waren zwei offene Stellen im Bereich der Ersterteilung von Führerscheinen, wo von 4,5 Stellen nur 2,5 Stellen besetzt waren. Nach einer erneuten Stellenausschreibung fanden Ende Januar Vorstellungsgespräche statt, in denen – die Zustimmung der Gremien und der ausgewählten Bewerberinnen vorausgesetzt – zwei neue Mitarbeiterinnen für die Führerscheinstelle gefunden werden konnten, die im Frühjahr anfangen werden. Auch sollen die Führerscheinstelle und Zulassungsstelle bei künftigen Stellenbesetzungen mittelfristig besser miteinander verzahnt werden, um das Personal im Kraftfahrzeugwesen flexibler einsetzen und somit Arbeitsspitzen in den jeweiligen Gruppen besser ausgleichen zu können. Dies setzt jedoch eine vorherige wechselseitige Qualifizierung der Kolleginnen und Kollegen in den jeweiligen Gruppen für die verschiedenen Aufgabenbereiche voraus. Neuausschreibungen sollen den gruppenübergreifenden Einsatz in den jeweiligen Aufgabenbereichen ab sofort berücksichtigen.

Ferner ist es trotz der damit verbundenen Schwierigkeiten gelungen, die Führerscheinstelle hausintern durch drei städtische Beschäftigte – wenn auch teilweise nur vorübergehend – zu unterstützen, die die eigentlichen Sachbearbeiterinnen ein Stück weit entlasten werden. Verbesserungen werden damit insbesondere bei der telefonischen Erreichbarkeit, der Abholung von Führerscheinen, sowie bei Terminen und Anträgen von Fahrschulen erreicht werden können.



„Die derzeitige Situation in der Führerscheinstelle war natürlich auch nicht in unserem Sinne, denn wir wollen die Bürgerinnen und Bürger oder Gewerbetreibenden bei ihren Anliegen natürlich adäquat bedienen und unterstützen“, skizziert der Bürgermeister die Situation, die verschiedenen Umständen geschuldet sei, was man leider nicht maßgeblich beeinflussen könne. „Wir versuchen permanent eine angemessene Stellenbesetzung zu erreichen. Derzeit ist aber der Arbeitsmarkt an Fachkräften leergefegt, so dass externes Personal zum einen nur noch schwer zu gewinnen und zum anderen dem bestehenden Personal erhöhte Chancen auf eine für sie beruflich vorteilhafte Weiterqualifizierung sowohl hausintern als bei anderen Verwaltungen ermöglicht.“

Auch der aus der Öffentlichkeit immer zu hörende Vorschlag, Personal hausintern umzuschichten, lasse sich, wie der Ordnungsdezernent erläutert, nicht so einfach umsetzen. Dies sei nicht nur von bestimmten tarifrechtlichen Voraussetzungen abhängig, sondern für die Tätigkeit in der Führerscheinstelle werde auch ein bestimmtes rechtliches Fachwissen benötigt, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus anderen Bereichen nicht ohne entsprechende Einarbeitung haben. Zudem spiegele sich der Fachkräftemangel auch in anderen Bereichen unseres Hauses wider, so dass auch in anderen Fachbereichen nicht unerhebliche Personalvakanzen bestehen. „Wenn die Umschichtung in die Führerscheinstelle so einfach wäre, hätten wir das natürlich schon längst in größerem Stil getan. Dies ist jedoch kaum möglich, ohne andernorts Lücken zu reißen“, so Schulz.

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Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 1, 67657 Kaiserslautern
www.kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 15.02.2024

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