Konzertvorschau Pfalztheater für Februar und März 2024

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2. Februar 2024

Don Carlo von Giuseppe Verdi ++ Planet der Hasen von tina Müller (Junges Pfalztheater) ++ Beautiful Failure (UA) von Alan Lucien Øyen ++ Drei Wasserspiele Kammeropern von Detlev Glanert ++ Arsen und Spitzenhäubchen (Arsenic and Old Lace) Komödie von Joseph Kesselring ++ Konzertvorschau 2. Pfalztheaterkonzert

Ganz große Oper — orchestrale Klangexplosion, gewaltige Stimmen und imposante Tableaus — präsentieren wir mit »DON CARLO« von Giuseppe Verdi. Freiheitskampf, Intrigen, Männerfreundschaft und verbotene Liebe: All das begeisterte Verdi an der Vorlage von Friedrich Schiller. Vor dem Hintergrund eines rebellischen Kampfes entfaltet sich die leidenschaftliche Liebe zwischen dem spanischen Thronfolger Don Carlos und der französischen Prinzessin Elisabeth von Valois.
GMD Daniele Squeo hat die musikalische Leitung inne und Hendrik Müller inszeniert für das Pfalztheater die selten gespielte, italienische fünfaktige Version von »Don Carlo«. Die Bühne liegt in den Händen von Thomas Dörfler, für die Kostüme ist Katharina Weißenborn verantwort- lich. In den Hauptrollen sind Arminia Friebe (Elisabeth), Kazuki Yos- hida (Don Carlo), Konstantin Gorny (Philipp II.), Hyunkyum Kim (Rodrigo) und Dorothea Spilger (Prinzessin Eboli) zu erleben.
Premiere: Sonntag 11.02.24 | 18:00 Uhr | Großes Haus

»PLANET DER HASEN« ist ein Stück für Weltenretter:innen und die, die es werden wollen! Zwei Hasen sitzen an einem hypermodernen Luxuspool und lassen es sich gut gehen. Sie haben alles, was man sich wünschen kann, sie spielen die allerneusten 4D-Unterwasservideospie- le und haben die neuesten Badehosen (die sogar echte Pupsgeräusche
machen können). Die Welt könnte so schön sein, wäre da nicht ein klit- zekleines Problem: Der Planet der Hasen wird allen wissenschaftlichen Voraussagen zufolge in zehn Tagen explodieren. Kann der Schlamassel noch aufgehalten werden? Und was können zwei Hasen dagegen über- haupt tun? Nichts! Oder?
Das Stück von Tina Müller widmet sich den großen Themen Nachhaltig- keit und Klimawandel, ohne sich in Schreckensfantasien zu verlieren. Das komplexe Thema wird im Stück spielerisch behandelt und bewusst stark vereinfacht, so dass es auch für ganz junge Menschen gut verständlich ist.

Der künstlerischen Leiterin des Tanzensembles Kaiserslautern, Luisa Sancho Escanero, ist es gelungen, den renommierten Choreographen Alan Lucien Øyen mit seinem Tanzabend »BEAUTIFUL FAILURE« (UA) ans Pfalztheater Kaiserslautern zu holen. »Beautiful Failure« (UA) steht für den Anspruch auf höchste künstlerische Qualität und Inter- nationalität. Øyen ist dem deutschen Publikum bislang nur durch seine Choreographie bekannt, die er 2019 für das Tanztheater Pina Bausch in Wuppertal schrieb. »Beautiful Failure« (UA) bringt das zutiefst Mensch- liche auf die Bühne. Das Publikum erwartet eine faszinierende Insze- nierung, die berauscht ist von der Sensibilität, mit der Øyen der Frage nachgeht, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. »Menschlichkeit«, so Sancho Escanero, »die wir in der heutigen Gesellschaft so schmerzlich vermissen«.
Alan Lucien Øyen – als Choreograph, Autor und Regisseur einer der auf- regendsten Künstler der heutigen internationalen Tanzszene – entwi- ckelt ein Tanztheater von höchster emotionaler und dramatischer In- tensität. Für »Beautiful Failure« arbeitet Øyen mit dem Choreographen Daniel Proietto zusammen. Gemeinsam mit Øyen hat Proietto Produk- tionen an der Göteborger Oper, dem Pariser Opernballett, dem Norwegi- schen Nationalballett und zuletzt am legendären Tanztheater Wuppertal Pina Bausch co-choreographiert.
Soiree: Mittwoch 14.02.24 | 18:30 Uhr | Foyer | Eintritt frei Premiere: Samstag 24.02.24 | 19:30 Uhr | Großes Haus

Eines der vielversprechendsten Regietalente der Republik, Philipp Westerbarkei, gibt sein Debut am Pfalztheater Kaiserslautern mit den Opernminiaturen »DREI WASSERSPIELE« von Detlev Glanert nach den »Three Minute Plays« von Thornton Wilder. Der Komponist Detlev Glanert gehört seit rund 30 Jahren zu den führenden Komponisten für zeitgenössische Musik in Deutschland. Inhaltlich fokussieren die drei

Miniaturen das Element Wasser als Metapher für Leben und Tod, Bedro- hung und Hoffnung.
Für seine Inszenierung von Verdis Macbeth für das Theater Bremerhaven wurde Westerbarkei 2023 für den renommierten Deutschen Theaterpreis
»Der Faust« nominiert. Gianluca Falaschi ist für die Kostüme verant- wortlich. Die musikalische Leitung liegt bei Anton Legkii. Es singen Valerie Gels, Johannes Fritsche und Daniel Kim.
Einblicke: Freitag 23.02.24 | 18:00 Uhr | Werkstattbühne | Eintritt frei Premiere: Freitag 08.03.24 | 20:00 Uhr | Werkstattbühne

Finger hoch, wer hat keine Leiche im Keller? Die Schwestern Abby und Martha Brewster haben davon definitiv mehr als eine — und das ganz ohne schlechtes Gewissen. Das muss ihr Neffe Mortimer in »ARSEN UND SPITZENHÄUBCHEN (ARSENIC AND OLD LACE)« sehr zu
seinem Leidwesen entsetzt feststellen. Als aber Mortimers Bruder Jona- than, ein gesuchter Serienmörder, auftaucht, nimmt der ganze (Leichen-) Wahnsinn erst so richtig Fahrt auf.
Joseph Kesselrings 1941 am Broadway uraufgeführte schwarze Komödie erwies sich sofort als absoluter Publikumsrenner. Die legendäre Verfil- mung mit Cary Grant besitzt Kultstatus. Regisseur Ekat Cordes wird den Klassiker in einer frischen und Comic-haften Lesart auf die Bühne des Pfalztheaters bringen. Anike Sedello sorgt für die passende Ausstattung.
Mit: Hannelore Bähr, Elisabeth Roth, Maria Schubert, Aglaja Stadelmann, Paula Vogel, Philipp Adam, Saba Baghaei, Dennis Bodenbinder, Rainer Furch, Henning Kohne, Hartmut Neuber, Martin Schultz-Coulon
Matinee: Sonntag 25.02.24 | 11:00 Uhr | Foyer | Eintritt frei Premiere: Samstag 09.03.24 | 19:30 Uhr | Großes Haus

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2. Pfalztheaterkonzert
Sonntag 18.02.24 | 18:00 Uhr (Einführung 17:30 Uhr) | Großes Haus
Montag 19.02.24 | 19:30 Uhr (ohne Einführung) | SWR-Studio
»2. Pfalztheaterkonzert hautnah«

Ein Wiedersehen mit Artist in Residence Liv Migdal verspricht das
2. Pfalztheaterkonzert. Die vielseitige Geigerin wird sich mit Claude Arrieus Violinkonzert Nr. 1 dem Werk einer französischen Musikpio-
nierin widmen und zudem mit Sarasate über eine der emanzipiertesten Opernfiguren des 19. Jahrhunderts fantasieren. Umrahmt werden diese hoch virtuosen Stücke von Joachim Raffs romantischem Blick auf Bachs
»Ciaccona« und Beethovens »Eroica«, der wohl politischsten Sinfonie des Komponisten.

Die Wiederholung des 2. Pfalztheaterkonzertes am Montag, dem 19.02.24 um 19:30 Uhr im SWR-Studio bieten wir an als »Pfalztheaterkonzert hautnah« . Der GMD Daniele Squeo wird u. a. im Gespräch mit der
Solistin und Artist in Residence Liv Migdal interessante Gedanken und Hintergründe zur Musik des Abends beisteuern.
»Das SWR-Studio bietet sich für ein solches Gesprächsformat an, weil der Saal durch seine Größe eine intime, beinahe familiäre Atmosphäre bietet« erläutert Generalmusikdirektor Daniele Squeo seine Idee. »Für
»Pfalztheaterkonzert hautnah« gibt es kein fertiges Skript.«, so Squeo weiter. »Dirigenten und Solist:innen beschreiben ihre Erfahrungen mit den Werken des Konzertabends ungezwungen, verständlich und direkt – eben hautnah.«

Programm
Johann Sebastian Bach: Chaconne aus der Partita Nr. 2 d-Moll (BWV 1004) in der Orchestrierung von Joachim Raff
Claude Arrieu: Violinkonzert Nr. 1
Pablo de Sarasate: Fantasie über Carmen
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (»Eroica«)
Solistin: Liv Migdal (Artist in Residence), Violine Dirigent: GMD Daniele Squeo

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Quelle Text/Bild:
Pfalztheater Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 4 + 5
67657 Kaiserslautern

www.pfalztheater.de

Kaiserslautern, 02.02.2024

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