Kaiserslautern setzt ein Zeichen gegen Rechts

Der Bezirksverband DIE LINKE Westpfalz bedankt sich bei den Organisator:innen der erfolgreichen antifaschistischen Demonstration gegen AfD & Co. und den mehr als 7000 Kaiserslauterern die dem gemeinsamen Aufruf gegen Rechts gefolgt sind.
Das war ein riesiger Erfolg: Dank der Bündnisstruktur „Kaiserslautern gegen Rechts“ ist es gelungen, über 60 Organisationen, Parteien, Vereine und Gewerkschaften hinter dieser gemeinsamen Manifestation zu vereinen. Ein ungewöhnlich langer und bunter Zug zog sich vom proppenvollen Platz vor der Stiftskirche mit einer Gedenkminute am Synagogenplatz bis zum Messeplatz. Als die Letzten losgelaufen sind, waren die jungen Antifas, die lautstark vorneweg liefen, fast schon am Messeplatz angekommen.
Nach einer längeren Wartezeit, bis alle am Demonstrationsziel angekommen waren, ging es dann los mit einem Marathon an Redebeiträgen. Hier alle aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Es war jedenfalls gut, dass die neue Oberbürgermeisterin Beate Kimmel als eine der Ersten mit einer stark auf die unveräußerlichen Menschenrechte und das Miteinander aller Einwohner:innen ausgerichteten Rede einen Anfangspunkt setzte. Richtig und wichtig war, dass auch schon ziemlich am Anfang eine junge Antifaschistin das Wort ergreifen durfte und mit ihrer Schilderung von Erfahrungen im Aufeinandertreffen mit AfD-Leuten klarmachte, dass diese auch zu gewaltsamen Mitteln greifen und auf Jugendliche losgehen, die ihre Zusammenkünfte friedlich und gewaltfrei stören. Wichtig war außerdem der Aufruf zum Widerstand gegen die AfD und andere gesellschaftlichen Kräfte, die Menschen abschieben, Sozialleistungen kürzen und rassistische Verhaltensmuster salonfähig machen wollen. Auch die Reden des Netzwerks der freien Kulturszene, die sich hier politisch aktiv zeigte, und der organisierten Antifa waren von großer Bedeutung.
Leider kamen Gewerkschafter, eine migrantische Rednerin, die queere Bewegung, Schüler:innen und auch das Sozialforum mit jeweils sehr eindrucksvollen und wichtigen Beiträgen erst so spät zum Zuge, dass nur noch ein harter Kern deren Reden hörte.
„Lasst uns unsere Gedanken an eine bunte, solidarische, eine emanzipatorische Gesellschaft ohne Armut, ohne Rassismus, ohne Faschismus gemeinsam in die Tat umsetzen!“
– Stefan Glander (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE/Partei im Stadtrat, Landesvorsitzender DIE LINKE RLP)
Die Linke war bereits im Vorfeld und auch während der Demonstration zahlreich, unüberhör- und unübersehbar elementarer Bestandteil und mit dem Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat und Landesvorsitzenden Stefan Glander als Redner vertreten.
Auch andere Parteien traten auf, die hehre Vorstellungen formulierten, aber leider dort, wo sie in der Verantwortung stehen, oftmals das Gegenteil tun. Von daher wird es äußerst wichtig sein, sie immer wieder an das auf der Rednerbühne Gesagte zu erinnern und tatkräftig und organisiert mit den jungen und älteren Antifaschist:innen eine handlungsfähige und kraftvolle Gegenbewegung gegen den Rechtsruck für soziale Gerechtigkeit und gleichberechtigte Teilhabe aufzubauen.




Quelle Text/Bild:
DIE LINKE. Bezirksverband Westpfalz
Grüner Graben 7
67655 Kaiserslautern

www.die-linke-kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 30.01.2024