Teuer verkauft beim Favoriten – Dansenberg verliert in Krefeld mit 35:31

Teuer verkauft hat sich der TuS 04 Kaiserslautern-Dansenberg beim Tabellenzweiten und Meisterschaftskandidaten HSG Krefeld Niederrhein. Trotz der 35:31-Niederlage (18:14) sind Spieler und Trainer nicht unzufrieden mit der Leistung und das, obwohl TuS-Trainer Thomas Weber auf drei Spieler verzichten musste. In den Fokus spielten sich zwei Akteure aus der zweiten Reihe.
Neben Frano Vujović, der in der Reha nach Meniskus-OP intensiv an seinem Comeback arbeitet, fehlte berufsbedingt Henrik Walb sowie Timo Holstein (Erkältung). Dagegen war Leistungsträger Jan Claussen nach mehrwöchiger Pause wieder mit. Dabei. Dass Thomas Weber sein Team schon nach knapp acht Minuten beim Stand von 6:1 zum Rapport bitten musste, hatte einen triftigen Grund. Nach dem ersten TuS-Treffer durch Josip Repušić zum 1:1 (4.), überrollten die Gastgeber den TuS mit schnellem Konterspiel und erfolgreichen Rückraumtreffern. Der TuS spielte viel zu fehlerhaft und ließ die Disziplin in der Rückwärtsbewegung vermissen. Das sollte und musste sich ändern, wenn man nicht schon früh aussichtslos in Rückstand geraten wollte. Es dauerte dennoch einige Minuten, bis sich die Schwarz-Weißen stabilisieren sollten. Nach dem 9:2 (11.) durch HSG-Rückraumshooter Robert Krass, den die TuS-Abwehr zunächst überhaupt nicht in den Griff bekam, nahm der TuS auch endlich am Spiel vor knapp 800 Zuschauern in der Krefelder Glockenspitzhalle teil. Mit einem 5:0-Lauf zum 9:7 (16.) gelang der Anschluss und beim 10:9 (18.) sah es so aus, als könne der TuS den Favoriten richtig „ärgern“. Erfreulich in dieser Phase das Auftreten sowohl von Robin von Lauppert, der früh für Ben Kölsch die Spielmacherposition übernahm und für Druck auf die Abwehr sorgte, und Youngster Bennet Löhmar, der keinen Respekt zeigte und offensiv Akzente setzte. Beide trafen insgesamt je vier Mal und durften sich über ihre gute Leistung zurecht freuen. Die „Eagles“ blieben trotz des Dansenberger Zwischenhochs stabil, allerdings ohne zu glänzen, und verteidigten ihren Vorsprung über 14:10 (24.) und 15:13 (27.) bis zur Pausensirene. Halbzeitstand: 18:14.
Nach dem Wechsel änderte sich nur wenig. Die HSG kontrollierte das Spiel und hielt ihren Vorsprung konstant bei drei bis fünf Toren. Erst nach dem 25:22 (42.) durch Jan Claussen, der sechs seiner sieben Treffer im zweiten Durchgang erzielte, musste der TuS abreißen lassen.



Die Gastgeber zogen mit einem 4:0-Lauf auf 29:22 (46.) davon. Doch der TuS steckte nicht auf, zeigte läuferisch und kämpferisch eine tadellose Leistung und war gewillt, zumindest ein respektables Ergebnis zu erzielen. In der Schlussviertelstunde stellte TuS-Coach Thomas Weber auf eine offensive Abwehrformation um, die die Hausherren zu Fehlern zwingen sollte. Die Maßnahme zeigte Wirkung, so dass beim 32:29 (57.) der Anschluss wieder hergestellt war, doch zwei leichte Ballverluste verhinderten die erhoffte Last-Minute-Aufholjagd. Nach dem 34:29 (59.) war die Entscheidung zu Gunsten der „Eagles“ endgültig gefallen. Endstand 35:31.
Thomas Weber resümierte nach der Partie: „Wir sind schlecht ins Spiel gekommen. Ich kann mir nicht erklären, woran es gelegen hat. Nach der Auszeit haben wir dann das umgesetzt, was wir in der Kabine besprochen hatten, und haben es dann auch geschafft mehr Emotionen ins Spiel zu bringen. Wir waren drauf und dran den Ausgleich zu erzielen, haben aber dann zwei, drei Fehler zu viel gemacht und mussten unglücklich mit dem Rückstand in die Kabine. Das Team hat sich insgesamt aber gut an die taktischen Vorgaben gehalten. Am Ende haben wir ein paar Fehler zu viel gemacht und dadurch unglücklich verloren, da war mehr drin. Nichtsdestotrotz Kompliment an die Mannschaft, jeder hat sein Bestes gegeben. Gegen den Tabellenzweiten kann man mal verlieren, aber ich bin davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und auch die nötigen Punke holen werden, um im Abstiegskampf zu bestehen.“
Zum Trainerinterview auf unserem YouTube-Kanal: https://youtu.be/O_OLIGtGD9A
HSG Krefeld Niederrhein
Sven Bartmann (1) und Lasse Hasenforther (im Tor), Robert Krass (7), Christopher Klasmann (1/1), Maik Schneider (4), Pascal Noll (3), Steffen Hahn (1), Rúben Carlos Sousa (1), Mike Schulz (4/4), Cedric Marquardt (1), Lukas Hüller (6), Loic Kaysen, Lars Jagieniak (4), Jörn Persson (1), Fritz Ferdinand Bitzel, Matija Mircic (1). – Trainer: Mark Schmetz.
TuS 04 KL-Dansenberg
Michel Fiedler und Alexander Martinsen (im Tor), Jonas Dambach (6/2), Luca Steinführer (2), Josip Repušić (3), Robin von Lauppert (4), Bennet Löhmar (4), Marco Holstein, Ben Kölsch, Jan Claussen (7), Luca Stolze (3), Sebastian Bösing (2). – Trainer: Thomas Weber.
Schiedsrichter: Stefan Ahlgrimm/Christopher Backwinkel (Gießen/Bochum)
Zuschauer: 778
Siebenmeter: 5/7 : 2/4
Zeitstrafen: 5 : 4
Spielfilm: 7:1, 9:7, 10:9, 14:12, 18:14 (Halbzeit), 21:18, 25:22, 29:22, 32:25, 32:29, 35:31 (Ende)
Bildtext: Machte sein bisher bestes Spiel im TuS-Dress: Youngster Bennet Löhmar.

Heimspieltermine für die Saison 2023/24 in der 3. Liga Staffel Süd-West:

Datum Uhrzeit Heim Gast
16.12.2023 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Hanau
20.01.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TuS 1882 Opladen
03.02.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TV Aldekerk 07
24.02.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – Bergische Panther
02.03.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – Longericher SC Köln
23.03.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Rodgau Nieder-Roden
20.04.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HG Saarlouis
04.05.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – HSG Krefeld Niederrhein
18.05.2024 20:00 TuS 04 KL-Dansenberg – TV Gelnhausen

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Quelle Text/Bild:
TuS 04 KL-Dansenberg e.V.
Am Handballplatz 1
67661 Kaiserslautern

www.tus-dansenberg.de

Kaiserslautern, 03.12.2023

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