Jugendverkehrsschule wurde 30 Jahre alt

Anlage am Kniebrech bietet optimale Bedingungen für Verkehrsunterricht und Praxistraining

Dass Wissensvermittlung richtig aufregend sein kann, das wissen alle Lautrer Kinder, die einmal einen Tag auf der Jugendverkehrsschule am Kniebrech verbracht haben. Seit 30 Jahren lernen hier Kinder ab dem Kita-Alter in spielerischer Manier, wie man sich sicher im Straßenverkehr bewegt, sei es mit dem Roller, mit dem Rad oder zu Fuß. Am 29. Oktober 1993 wurde die Einrichtung eröffnet. Verantwortliche und Wegbegleiter von Stadt, Verkehrswacht, Polizei und Kinderunfallkommission kamen daher am Mittwoch anlässlich des Jubiläums in kleiner Runde zusammen, um die Jugendverkehrsschule gemeinsam zu würdigen.

Die Einrichtung der Jugendverkehrsschule Kaiserslautern beruht auf einem Beschluss der Kultusministerkonferenz der Länder aus dem Jahre 1972. Ziel war und ist es, einer vergleichsweise hohen Zahl von Verkehrsunfällen mit Kindern mit verkehrserzieherischen Mitteln präventiv zu begegnen. Ursprünglich war die Jugendverkehrsschule Kaiserslautern zunächst nur mobil im Einsatz war. Wenig effizient fuhr man mit einem vollbeladenen LKW die Schulen an, um dort so gut wie möglich auf dem oft viel zu kleinen Schulhof mit Schildern und Co für wenige Stunden einen Verkehrsübungsplatz zu errichten. Nach fast zweijähriger Bauzeit konnte im Oktober 1993 dann die stationäre Anlage am Kniebrech in Betrieb genommen werden, die seither optimale Bedingungen für Verkehrsunterricht und Praxistrainings bietet. Die erste ihrer Art in Rheinland-Pfalz.

Wie alle Schulen befindet sich auch die Jugendverkehrsschule in Trägerschaft der Stadt, die somit auch für die baulichen Aspekte zuständig ist und die Einrichtung auch finanziell unterstützt. Betrieben wird sie von einem Team der Polizei unter Leitung von Polizeihauptkommissar Alexander Zapp. Das Team um Zapp arbeitet eng mit den Kindergärten und Schulen im Stadtgebiet inklusive der amerikanischen Elementary Schools zusammen. Auch besteht eine enge Kooperation mit der Kinderunfallkommission, die der Verkehrsschule etwa neue Schilder oder in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bürgerhospital im vergangenen Jahr neue Fahrräder gesponsort hat.



Das Ausbildungsangebot der Jugendverkehrsschule ist umfangreich. Kinder erwerben das Fußgängerdiplom, nehmen an dem Programm „Roller statt Rad“, an der Radfahrausbildung oder der Busschule teil. Schülerlotsen werden ausgebildet und auch Eltern- und Seniorenprogramme gehören dazu. Auch gibt es jährliche Sicherheitstage für kommende Schulanfänger mit ausgewählten Kindergärten. Die Jugendverkehrsschule ist nahezu täglich in Benutzung, jährlich nehmen allein etwa 800 bis 900 Kinder an der Radfahrausbildung teil.

Anlässlich des Jubiläums wurde die Anlage etwas aufgehübscht. Neue Bänke wurden aufgestellt, neue Farbe und Markierungen und ein provisorischer neuer Straßenbelag wurden aufgebracht. Dieser soll jedoch bald durch eine richtige neue Deckschicht auf Vordermann gebracht werden. Auch ein Sonnensegel steht auf dem Programm.

„Mit 30 Jahren ist man nicht mehr jung und noch nicht alt. Aber: Man kann alles“, scherzte Schuldezernentin Anja Pfeiffer, die ebenso wie Schulreferatsleiter Wolfgang Ernst vor Ort mit dabei war. „Dank eines gut eingespielten Teams und zahlreicher Unterstützer, die allesamt viel Herzblut mitbringen, bietet sich Kindern hier eine unheimlich tolle Möglichkeit, die Teilnahme am Straßenverkehr zu üben. Und einfach einen tollen Tag zu verbringen noch dazu“, so die Beigeordnete. „Wir sind froh und stolz, dass es die Jugendverkehrsschule gibt und es immer gelungen ist, sie zu erhalten.“ Am Ende waren sich alle einig: Das muss auch so bleiben!

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Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 1, 67657 Kaiserslautern
www.kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 09.11.2023

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