Zeitumstellung: Wildwechsel erfordert erhöhte Aufmerksamkeit

Die Sommerzeit hat begonnen: In der Nacht vom 25. auf den 26. März wurden die Uhren eine Stunde vorgestellt – von 2 auf 3 Uhr. Der Berufsverkehr setzt somit spätestens nach dem Wochenende eine Stunde früher ein. Warum nach der Zeitumstellung im Straßenverkehr besondere Konzentration gefragt ist, erläutert, Andreas Schmitt, Kreisvorsitzender Westpfalz des ACE, Europas Mobilitätsbegleiter.

Wildunfälle vermeiden
Nach der Zeitumstellung im Frühjahr, wenn der Verkehr früher einsetzt, ist die Gefahr von Wildunfällen durch Wildwechsel besonders erhöht. Wildtiere sind vor allem am frühen Morgen auf der Suche nach Nahrung. Dabei folgen sie ihrer inneren Uhr und berücksichtigen keine Zeitumstellung. Auch vor Straßen machen sie nicht unbedingt Halt. Landstraßen und Feldwege werden in den frühen Morgenstunden ebenso überquert, wie Kreis- und Bundesstraßen. Schmitt empfiehlt, Warnhinweise vor Wildwechsel unbedingt zu beachten und die Fahrweise anzupassen. Rund um Waldgebiete, Wiesen und Feldern ist besondere Vorsicht angebracht. Das heißt: Die Geschwindigkeit verringern, den Straßenrand im Blick behalten und stets bremsbereit sein. Bei Tieren am Straßenrand oder auf der Fahrbahn gilt: Lenkrad festhalten und riskante Ausweichmanöver vermeiden, Fernlicht ausschalten und kurz die Hupe betätigen. Die Geschwindigkeit sollte – den Nachfolgeverkehr berücksichtigend – reduziert werden. Achtung: Immer mit mehreren Tieren rechnen, die hintereinander die Fahrbahn überqueren. Auch Wildwarnreflektoren und Zäune am Straßenrand sind kein Garant dafür, dass nicht doch mal ein Tier auf die Fahrbahn läuft.



Mit Achtsamkeit und Rücksichtnahme zu mehr Verkehrssicherheit
Der ACE-Kreisvorsitzende rät in den Tagen nach der Zeitumstellung zu einer besonders umsichtigen Fahrweise. Jeder Verkehrsteilnehmende sollte sich bewusst machen, dass der menschliche Körper Zeit benötigt, um sich an die Zeitumstellung zu gewöhnen. Selbst dieser vermeintlich kleine Eingriff in den gewohnten Tagesablauf kann zu Unkonzentriertheit und Abgeschlagenheit führen. Somit sind erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme wichtiger denn je, um zur Verkehrssicherheit beizutragen. Sollte am Steuer Müdigkeit einsetzen, rät Schmitt zu Fahrpausen an der frischen Luft.

Weiterführende Informationen

>>  Wie sich Autofahrende bei einem Wildunfall verhalten sollten

>> Wildwechsel: Falsche Sicherheit durch Reflektoren & Co.

Quelle Text/Bild:
ACE Auto Club Europa e.V.
Kreis Westpfalz
Region Mitte
Rheinland-Pfalz + Saarland

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Stuttgart, 29.03.2023