Stadtbege(h)gnung vom Bahnhofsvor- zum Musikerplatz

Bürgermeisterin auf Handlungsbedarfe aufmerksam gemacht

Groß war das Interesse an der Stadtbegeh(g)nung, zu der Bürgermeisterin Beate Kimmel vergangene Woche rund um den Bahnhofsvorplatz, die Richard-Wagner-Straße und den Musikerplatz eingeladen hatte. „Es war und ist mir ein Anliegen, die Stadt aus Sicht der jeweiligen Betroffenen zu erleben“, erläuterte sie die Beweggründe für das von ihr ins Leben gerufene Format, bei dem sie sich seit nunmehr vier Jahren mit Bürgerinnen und Bürgern vor Ort trifft, um sich von ihnen ihre Straßen oder Viertel mit deren Gegebenheiten und Möglichkeiten zeigen zu lassen. Gerade am Bahnhofsvorplatz wolle sich die Stadt von ihrer besten Seite zeigen, meinte Kimmel im Hinblick auf die anschließende Begehung, bei der wieder ein vielfältiges Themen- und Ideenspektrum an sie herangetragen wurde.

Den Schwerpunkt bildeten die Themen Sicherheit und Sauberkeit. Am Bahnhofsvorplatz wurden der Bürgermeisterin verschiedene Dreckecken gezeigt und nach der jeweiligen Reinigungspflicht gefragt. Auch die am Busbahnhof immer wieder anzutreffenden, teilweise betrunkenen Wohnsitzlosen mit ihrem Hausrat wurden angesprochen. Wichtig war der Bürgermeisterin auch, von den Anwesenden zu erfahren, welchen ersten Eindruck die brennenden Kerzen am Bahnhofsgebäude – ein schönes Gedenken oder eher ein Angstauslöser – bei ihnen hinterlassen würden.

Mehrere Problemstellungen sahen die Anwohnerinnen und Anwohner vor allem in der Richard-Wagner-Straße. So seien die Baumscheiben und Grünflächen entgegen ihres gegenwärtigen sauberen Zustandes meist relativ verschmutzt. Vor allem aber wären die Zustände rund um das Kiosk der Straße bedenkenswert. Dieses sei Treffpunkt von Dealern und ihrer Kundschaft, auch zahlreiche Betrunkene seien hier zu vorgerückter Stunde regelmäßig anzutreffen. Oftmals gingen dabei Flaschen zu Bruch, deren Scherben mit eventuellen weiteren Verschmutzungen kein einladendes Bild abgäben. Auch würden dort immer wieder Gelage beobachtet, die teilweise mit hässlichen Wandschmierereien stark alkoholisierter und polizeilich bekannter Personen einhergingen. Aus der Sicht eines betroffenen Bürgers bestünde sogar die Gefahr, dass die Richard-Wagner-Straße komplett verkomme, sollten nicht entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

So wurde die Bürgermeisterin gebeten, die Beleuchtung in der Richard-Wagner-Straße sowie in Teilen der Pirmasenser Straße und Parkstraße überprüfen zu lassen, da diese von mehreren Seiten als zu dunkel empfunden wird. Außerdem wurde der Wunsch nach mehr Mülleimern und einem entsprechenden Standortkonzept für die begangenen Straßen laut. Weitere Vorschläge zum Thema Sicherheit waren vermehrte Kontrollen mittels Zivilstreifen der Polizei, eine möglichen Videoüberwachung und geänderte Öffnungszeiten des Kiosks. Für den Musikerplatz gab es Vorschläge, ihn mittels Kaffee-Tischen und Bewirtung oder Sportgeräten für ältere Mitmenschen aufzuwerten. Mit ins Rathaus nahm Bürgermeisterin Beate Kimmel auch die Bitte, in der Einmündung von der Richard-Wagner-Straße in die Pirmasenser Straße ein 30er-Schild aufzustellen, da viele Autofahrende in diesem Bereich – vor allem abends und nachts – die zugelassene Geschwindigkeit überschritten.

Foto (c) Stadt Kaiserslautern

Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
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Kaiserslautern, 02.11.2022

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