Ausstellung jetzt in Kaiserslautern: Renato Mordo – Theater auch im Exil

Ausstellungseröffnung „Renato Mordo: jüdisch, griechisch, deutsch zu-gleich. Ein Künstlerleben im Zeitalter der Extreme“ ab 22. September 2022 in Kaiserslautern / Bis 14. Oktober zu sehen

Wer die Ausstellung „Renato Mordo: jüdisch, griechisch, deutsch zugleich. Ein Künstlerleben im Zeitalter der Extreme“ der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB) auf den bisherigen Stationen in Osthofen, Mainz, Darmstadt und Athen verpasst hat, kann ab Donnerstag, 22. September 2022 im Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) in Kaiserslautern das Versäumte nachholen.

Zur Eröffnung der Ausstellung um 17.00 Uhr begrüßt Eva Wenzel-Staudt, Direktorin des ASG, die Gäste. Bernhard Kukatzki, Direktor der LpB, und Bettina Münch-Rosenthal, Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD), sprechen Grußworte. Nach einer Einführung geht Ausstellungskurator Torsten Israel, Gräzist und Dramaturg, bei einem Rundgang mit den Gästen durch die Ausstellung.

Zur Eröffnung führen Jugendliche des ASG Auszüge aus Renato Mordos Theaterstück „Chaidari“ vor, und als musikalische Beiträge das Klezmer-stück „Das verzauberte Pferd“ von Joachim Johow und „Sorbas’ Tanz“ von Mikis Theodorakis.

Die Ausstellung ist bis zum 14. Oktober 2022 zu besichtigen. Schirmherr ist der rheinland-pfälzische Landtagspräsident Hendrik Hering. Kooperationspartner sind neben LpB und ASG, der Landtag Rheinland-Pfalz und die ADD.
Zugang zur Ausstellung für die Öffentlichkeit
Da sich die Ausstellung in einem Schulgebäude befindet, ist der Zugang der Öffentlichkeit nur Dienstag und Donnerstag von 15 bis 18 Uhr möglich. Bitte beachten Sie zusätzlich die Ankündigungen auf der Home-page des ASG: http://www.asgkl.de .

Die Ausstellung
zeigt Stationen im Leben des Theater- und Opernregisseurs Renato Mordo, der Ende 1932 Deutschland verließ. Erste Station war Prag, 1939 floh er nach Griechenland. Dort war er Mitgründer der Griechischen Nationaloper in Athen und förderte die junge Maria Callas. Er überlebte das KZ Chaidari bei Athen und verfasste dazu ein Theaterstück. Bevor er 1952 – 55 Leiter der Mainzer Oper war, arbeitete er nach dem Krieg noch an Theatern in der Türkei und Israel. Er starb nach kurzer, schwerer Krankheit am 5. November 1955 und wurde in Mainz beigesetzt.
Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Darstellung der deutschen Besatzung Griechenlands im Zweiten Weltkrieg, ihrer katastrophalen Auswirkungen auf das Land und die individuellen Folgen für Mordo.

Quelle Text/Bild:
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz
Am Kronberger Hof 6
55116 Mainz

www.politische-bildung-rlp.de

Mainz, 19.09.2022