Am Freitag, 9.9. um 9 Uhr, treten bundesweit zeitgleich, vor 16 Kulturministerien, Ensembles aus festangestellten und freischaffenden Berufsmusiker*innen auf um auf die finanzielle Lage der freischaffenden Beurfsmusiker*innen aufmerksam zu machen. Auch in Mainz wird dies der Fall sein. Mit der Aktion 999 fordern die Berufsmusiker*innen eine gerechte Entlohnung für die hochqualifizierte musikalische Tätigkeit von Freischaffenden. Diese leben vor allem von ihren Auftrittshonoraren, die seit Jahrzehnten zu gering angesetzt sind und dringend angehoben werden müssen.
Laut der Künstlersozialkasse beträgt das Durchschnittseinkommen der freischaffenden Berufsmusiker*innen 1.180 € im Monat. „Mit diesem Betrag müssen die Kolleginnen und Kollegen, wie alle Selbstständigen, ihren Lebensunterhalt, ihre Geschäftstätigkeit sowie ihre soziale und finanzielle Absicherung bestreiten“, erklärt Michael Holdinghausen, zuständiger Landesfachbereichsleiter der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). “Hier muss sich schnellstmöglich etwas ändern, daher unterstützen wir die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) in ihren Forderungen und bei der Aktion 999“, fordert Andreas Kubitzki, Vorsitzender der ver.di Fachgruppe Musik abschließend.
Quelle Text/Bild:
ver.di Rheinland-Pfalz-Saarland
Münsterplatz 2-6
55116 Mainz
www.verdi.de
Mainz, 09.09.2022