Gefahr im Verzug: Immenser Schädlingsbefall droht

Schadholzaufkommen schnellstens aus dem Wald entfernen

Die Förster und Fachleute sind sich einig: Der starke Schneefall in der Nacht vom 8. auf den 9. April erfordert aufgrund der sehr warmen Witterung unverzügliches Handeln. Noch immer liegen unzählige Äste, Baumkronen und komplett entwurzelte Bäume, die der Schneenacht zum Opfer fielen, in den Waldbeständen herum. Der Borkenkäfer nutzt die warme Witterung und das enorme Schadholzaufkommen, um sich stark zu vermehren. Nur durch das unverzügliche Herausholen des umherliegenden Holzes entzieht man dem Schädling seine Nahrungsgrundlage. Im Stadtwald werden deshalb kurzfristig schwere Maschinen ausnahmsweise zum Einsatz kommen um die Flächen im Nachgang neu zu bewalden.

„Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen und wir müssen jetzt schnell handeln! Wir haben uns im Stadtrat Anfang des Jahres gemeinsam auf eine naturverträgliche Waldnutzung verständigt. Das bedeutet, dass auf schwere Maschinen wie Harvester grundsätzlich verzichtet wird. In den Steilhängen, wo aus Gründen der Sicherheit selbst gut ausgebildetes Personal nicht mit Motorsägen arbeiten kann, müssen wir aufgrund der Ausnahmesituation schwere Maschinen zum Einsatz bringen. Andernfalls richtet der Käfer im gesamten Forst enorme Schäden an, die dann unkontrolliert auf den gesunden Wald übergehen. Dann ist es zu spät zum Handeln und wir werden der Lage nicht mehr Herr!“, umschreibt Kiefer den aktuellen Zustand. Laut der Fachleute des Forsts besteht sogar Gefahr im Verzug. Nicht zu handeln sei in der Phase absolut fahrlässig.

Bild: Umgestützte Bäume von der Schneenacht im April liegen noch viele im Stadtwald

Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern,
Willy-Brandt-Platz 1,
67657 Kaiserslautern

www.kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 20.05.2022

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