Covid-19 als Druckmittel bei Schockanrufen

Der Polizei sind am Donnerstag zahlreiche Schockanrufe gemeldet worden, bei denen eine angebliche Corona-Erkrankung als „Druckmittel“ benutzt wurde. Unabhängig voneinander zeigten im Verlauf des Tages überwiegend Frauen aus dem Großraum Kaiserslautern an, dass sie einen Anruf erhalten hatten, bei dem sich am anderen Ende jemand als Mitarbeiter oder Mitarbeiterin eines Krankenhauses ausgab. In ähnlichen Versionen wurde den Angerufenen erzählt, dass der Sohn (…oder die Tochter…oder ein Enkel…) mit einer Covid-19-Infektion mit schwerem Verlauf in der Klinik behandelt werde. Angeblich solle der/die Erkrankte nun per Helikopter in die Schweiz verlegt werden, und dafür müsse umgehend Bargeld zur Verfügung gestellt werden. Bei einigen Anrufen ging es auch um angeblich teure Medikamente, die für die Behandlung benötigt und sofort bezahlt werden müssten.

 

Zum Glück ging keines der angerufenen Opfer auf die Forderung ein. Die meisten erkannten den Betrugsversuch und beendeten das Telefonat oder fragten anschließend bei ihren „echten“ Angehörigen nach, ob es ihnen gut geht. Spätestens dann flog der betrügerische Hintergrund des Anrufs auf.

In diesem Zusammenhang ein kleiner Tipp: Häufig haben Betrüger insbesondere Senioren im Visier und wollen sie mit ihren Geschichten erschrecken und unter Druck setzen. Bei der Suche nach potenziellen Opfern greifen die Täter unter anderem auf Telefonbuch- oder andere Interneteinträge zurück und wählen Personen aus, hinter deren Vornamen sie Senioren vermuten. Dem kann man beispielsweise begegnen, indem man bei solchen Einträgen nicht den vollständigen, sondern einen abgekürzten Vornamen verwendet. Das schließt zwar solche Anrufe nicht vollständig aus, reduziert aber die Wahrscheinlichkeit, dafür ausgewählt zu werden… |cri

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Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 03.12.2021