Forschungsprojekt untersucht Umgang mit historischer Bausubstanz in Altstädten der DDR

Im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht das Team um Professor Dr. Holger Schmidt von der TU Kaiserslautern gemeinsam mit seinen Partnern der Universität Kassel, der Bauhaus-Universität Weimar und dem Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung den Umgang mit der historischen Bausubstanz in ausgewählten Altstädten der DDR und verfolgt ihre Entwicklung bis in die 1990er Jahre. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Erste Ergebnisse der Arbeit sind in der Wanderausstellung „Stadtwende“ zu sehen. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Donnerstag, den 21. Oktober, ab 17.00 Uhr in der St. Johanniskirche in Brandenburg an der Havel statt.

Reform und Aufbruch, Sanierungsstau und Erhalt, Eigeninitiative und Opposition — die Altstädte der DDR waren Schauplatz von Ohnmacht und Verfall, aber auch dynamische Orte der gesellschaftlichen Aktivierung. In ihrem Vorhaben beschäftigen sich die Forscherinnen und Forscher mit Bürgergruppen, die sich gegen den Altstadtverfall in der DDR engagieren. Sie befassen sich dazu mit den Kämpfen und Niederlagen um die Altstädte. Sie ordnet sie ein und zeigen verschiedene historische Blickwinkel auf die stets aktuelle Frage „Wie wollen wir Leben?“.

Erste Ergebnisse präsentieren sie nun in der Wanderausstellung, die in zehn ostdeutschen Städten mit historischen Altstadtkernen und Baubestand zu sehen sein wird. Los geht es in Brandenburg an der Havel. Das Forscherkonsortium arbeitet hierzu eng mit dem Stadtmuseum Brandenburg an der Havel zusammen.

Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
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Kaiserslautern, 13.10.2021