Wissensallianzen schaffen Mehrwert für Hochschulstandorte

Mit der Publikation „Hochschule und Stadt. Wissensallianzen in Rheinland-Pfalz“ beenden Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) e.V und die Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer ihr gemeinsames dreijähriges Projekt. Im Mittelpunkt des Projekts stand die abgestimmte und zielgerichtete Zusammenarbeit von Hochschulstandorten und Hochschulen. In den drei Modellstädten Pirmasens, Koblenz und Trier haben Verantwortliche aus Stadtverwaltung und Hochschulen lokalspezifische Themen und Strategien der Zusammenarbeit entwickelt. Daran haben sich auch regionale Wirtschaftsverbände und Unternehmen beteiligt. Die Publikation versammelt zudem Best-Practice-Beispiele und Einschätzungen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer, stellvertretende Vorsitzende der ZIRP, sieht in den Ergebnissen des Projektes wichtige Anregungen für die Zusammenarbeit auch an anderen Hochschulstandorten: „Hochschulen und Hochschulstandorte agieren miteinander wie kommunizierende Röhren. Sie sind miteinander verbunden und sichern gemeinsam die Standortqualität. Die drei Modellstädte Pirmasens, Koblenz und Trier zeigen, dass jeder Hochschulstandort ein eigenes Profil entwickeln kann in dieser Zusammenarbeit.“ Sie hob die starke Wissenslandschaft mit exzellenten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Rheinland-Pfalz hervor. Ihr Zusammenwirken mit den Städten und der regionalen Wirtschaft habe große Bedeutung: „In den Wissenschaftsallianzen in Rheinland-Pfalz – in Mainz, Kaiserslautern, Trier und Koblenz – leisten die Hochschulen einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität der Städte und Regionen.“

Die Bedeutung der Hochschulen für die gesellschaftliche Entwicklung unterstreicht Prof. Dr. Konrad Wolf, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz

: „In unserer vielfältigen Hochschullandschaft in Rheinland-Pfalz entstehen täglich neue Ideen, neues Wissen und neue Technologien. Der enge und wechselseitige Austausch von Hochschulen mit Akteuren aus Wirtschaft, Kultur und Gesell­schaft ist ein wichtiger Motor für Innovatio­nen. Unsere Hochschulen machen einerseits durch Lehre und Forschung Wissen regional ver­fügbar, nehmen andererseits Ideen und konkrete Fragestellungen aus ihrer Umgebung auf und er­arbeiten mit ihren Partnern innovative Produkte und Dienstleistungen. Sie sind Impulsgeber für Innovatio­nen und Zuwanderungsmagnete für kluge Köpfe aus dem In- und Ausland. Hochschulen sichern die Teilhabe unserer Regionen an globalen Ent­wicklungen. Als Mitgestalter gesellschaftlicher Transformationsprozesse befördern sie kriti­sches und innovatives Denken und leisten damit einen grundlegenden Beitrag für die Weiterent­wicklung unserer Demokratie.“

Die Publikation „Hochschule und Stadt. Wissensallianzen in Rheinland-Pfalz“ liefert auf über 120 Seiten in vier Kapiteln Erkenntnisse in den Bereichen Netzwerkbildung, Standortmarketing, MINT-Strategien und Gründungsförderung. Praxisbeispiele und Einschätzungen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft runden diese Zusammenstellung zur strategischen Zusammenarbeit von Hochschulen und Hochschulstandorten ab.

Das im Rahmen einer Workshop-Reihe umgesetzte Projekt „Hochschule und Standort“ hatte eine Laufzeit von drei Jahren und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms „Innovative Hochschule“ gefördert. „Hochschule und Standort“ ist ein Teil des Projekts „Wissens- und Ideentransfer für Innovation in der Verwaltung“ unter der Projektleitung von Prof. Dr. Michael Hölscher der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer.

Die Publikation ist in Buchform erschienen und kann als pdf heruntergeladen werden unter: www.zirp.de/publikationen/dokumentationen.

Weitere Informationen finden Sie auf www.zirp.de.

 

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Mainz, 09.03.2021