Kryptowährung: Teurer Fernzugriff auf den Computer

Beim Handel mit sogenannten Kryptowährungen ist ein Mann aus Kaiserslautern von Betrügern hereingelegt worden. Der 36-Jährige, der tatsächlich über ein Bitcoin-Konto verfügte, hatte vergangene Woche mehrere Anrufe von der (angeblichen) „Trading Zentrale“ erhalten. Mitarbeiter teilten ihm mit, dass er noch auf diversen Konten Kryptowährungen verfügbar habe – diese wolle man ihm auszahlen.

Der 36-Jährige folgte den Anweisungen, eröffnete für den Transfer ein neues Bitcoin-Konto und gab seinen Computer für einen Fernzugriff frei. Doch statt die versprochene Auszahlung zu erhalten, wurden nun über diesen Fernzugriff seine „echten“ Bitcoins auf ein fremdes Konto transferiert.

Dem Mann entstand ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Er erstattete Anzeige bei der Kriminalpolizei; das Fachkommissariat für Betrugsdelikte ermittelt.

Wer sich für den Online-Handel mit Kryptowährungen entscheidet, sollte besonders achtsam sein und sich vorher gut informieren. Gerade in diesem Bereich sind falsche Anlage-Plattformen weit verbreitet. Viele Opfer erkennen dies nicht, weil sie unerfahren im Online-Trading sind. Das nutzen Cyberkriminelle aus und transferieren das Geld ihrer Opfer auf eigene Konten im Ausland. Statt des erhofften „schnellen Geldes“ mit den versprochenen Gewinnen sehen Opfer oft nicht einmal ihre angelegte Summe wieder. Deshalb:

– Informieren Sie sich über die jeweiligen Trading-Plattformen,
bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen.

– Hohe Gewinne mit wenig Einsatz sollten immer misstrauisch
machen.

– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Fragen Sie notfalls
bei der offiziellen Plattform nach, wer der Händler ist.

– Geben Sie keine sensiblen Daten preis – wie Zugangsdaten zum
Online-Banking oder zum Depot – und gewähren Sie Fremden auch keinen
Fernzugriff auf Ihren Computer.

Die Seite www.polizei-beratung.de bietet unter https://s.rlp.de/CPa9n erste Tipps, worauf man achten sollte und wie man sich vor Betrügern schützen kann. |cri

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Quelle Text/Bild:
Polizeipräsidium Westpfalz
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Kaiserslautern, 09.03.2021