„FairAndGoodADM“ – Bedingungen für den Einsatz von Algorithmen in staatlichen Entscheidungsprozessen

Im Projekt „FairAndGoodADM“ haben Forschende der TU Kaiserslautern (TUK) herausgearbeitet, welche Fragen zu beachten sind, wenn staatliche Akteure algorithmische Entscheidungssysteme (ADM) einsetzen. Damit schaffen sie die Grundlage, dass in das Design solcher Systeme für gesellschaftliche und politische Entscheidungsprozesse verstärkt auch ethische und demokratisch-politische Aspekte einfließen. Die Ergebnisse des Projekts, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird, stellt das Forschungsteam beim Abschluss-Symposium am 19. Januar 2021 vor und zur Diskussion. Die Teilnahme an der Onlineveranstaltung ist kostenfrei und steht allen Interessierten offen.

Univ.-Prof. Dr. Michael Wagner-Pinter von der Synthesis Forschung G.m.b.H beleuchtet beispielsweise einen konkreten Fall, der beim ADM-gestützten Bewerten des Arbeitsmarktpotenzials von Arbeitssuchenden in Österreich zu großen Herausforderungen geführt hat. Von Seiten der TUK spannen Prof. Dr. Georg Wenzelburger und Prof. Dr. Katharina Zweig, beide engagiert im neu gegründeten Potenzialbereich CEDIS (Center for Ethics and the Digital Society), den fachlichen Bogen.

Insgesamt steht am 19. Januar 2021 von 14 bis 17 Uhr ein Mix aus Vorträgen und Diskussionsrunden auf dem Programm. Dass das Thema „FairAndGoodADM“ politisch relevant ist, zeigt sich nicht zuletzt darin, dass für das Abschluss-Symposium unter anderem SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken und Grünen-Politikerin Tabea Rößner, Sprecherin für Netzpolitik und Verbraucherschutz, ihre virtuelle Teilnahme zugesagt haben.

Die Veranstaltung wird als Zoom-Konferenz durchgeführt. Mehr Informationen zum Projekt sowie das Programm und den Zugangslink zum Symposium finden Sie hier: https://fairandgoodadm.cs.uni-kl.de/

Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
Hochschulkommunikation
Gottlieb-Daimler-Straße 47
67663 Kaiserslautern

www.uni-kl.de

Kaiserslautern: 12.01.2021