Keine Punkte bei Türkgücü – FCK verliert 0:3 in München

Das hatten sich alle ganz anders vorgestellt. Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Sonntag, 27. September 2020, mit 0:3 bei Türkgücü München geschlagen geben.

Am zweiten Spieltag der noch jungen Saison traten die Roten Teufel im Stadion an der Grünwalder Straße beim Aufsteiger Türkgücü München an. Im Vergleich zum Saisonauftakt gegen Dresden veränderte sich die Startaufstellung auf zwei Positionen, Anas Bakhat und Marlon Ritter rückten für Janik Bachmann und Hendrick Zuck in die Mannschaft. Und eben jener Anas Bakhat blieb nach nur 30 Sekunden schon nach einem Zusammenprall mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen, konnte dann aber zum Glück weiterspielen. Dennoch verlief der Spielbeginn alles andere als so, wie sich das die Roten Teufel vorgestellt hatten, die Hausherren konnten mit ihrer ersten Chance direkt in Führung gehen.

Kapitän Sercan Sarerer flankte vom rechten Flügel, Petar Sliskovic schob aus fünf Metern zum 1:0 ein (7.). Der FCK brauchte nach dem frühen Rückstand ein wenig, ins Spiel zu finden und kam nach einer Viertelstunde zu ersten Torannäherungen. Während ein Distanzschuss von Elias Huth noch recht wenig Gefahr ausstrahlte, näherte sich Marvin Pourié mit einem Kopfball nach Hlousek-Flanke dem Tor schon mehr an. Nach 20 Minuten versuchte es zudem Tim Rieder mit einem Schuss von der Strafraumkante, dieser ging nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Der FCK war nun die auffälligere Mannschaft, fünf Minuten später war es wieder Marvin Pourié, der einen langen Ball von Carlo Sickinger mit dem Kopf verlängerte, René Vollath im Tor war aber zur Stelle. Während der FCK nun mehr vom Spiel hatte, war Türkgücü effizient mit ihren Angriffen. Ein Diagonalpass von Sercan Sararer verarbeitete erneut Petar Sliskovic zum 2:0 (39.). In Nachspielzeit hatte Sercan Sarerer dann noch selbst eine Chance, schoss aber am Tor von Avdo Spahic vorbei, es blieb also beim Zwei-Tore-Rückstand zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel versuchte der FCK natürlich schnell, den Anschluss zu erzielen, nach einer Flanke von Dominik Schad kam Elias Huth aber am 5er nicht kontrolliert zum Abschluss, so dass der Ball knapp neben das Tor ging. Es kam an diesem Tag aber alles zusammen, obwohl Sercan Sarerer nach einem Zweikampf Marvin Pourié mit dem Fuß im Gesicht traf, ließ Schiedsrichter Exner weiterlaufen. Sekunden später schoss Sarerer dann Kevin Kraus aus kürzester Distanz an die Hand, dieses Mal erklang die Pfeife des Unparteiischen und es gab Strafstoß für die Hausherren. Tom Boere erhöhte vom Punkt auf 3:0. Der FCK spielte engagiert weiter und lief hoch an, die nächste große Chance hatten aber erneut die Münchner: Sliskovic war frei durch, scheiterte aber am starke parierenden Avdo Spahic. Eine Viertelstunde vor dem Ende musste dann auch noch Hikmet Ciftci angeschlagen raus – für ihn kam Simon Skarlatidis ins Spiel, nachdem zuvor bereits Hendrick Zuck und Mohamed Morabet neu in die Partie gekommen waren. Türkgücü zog sich nun natürlich weit zurück und war nur noch darauf bedacht, die Führung über die Zeit zu bringen und vereinzelte Konter zu fahren. Auch der Abschluss der Partie passte ins Bild: Fünf Minuten vor dem Ende sah Marvin Pourié die gelb-rote Karte und fehlt somit im nächsten Spiel beim SV Wehen Wiesbaden gesperrt.

Statistik:
Türkgücü München – 1. FC Kaiserslautern 3:0 (2:0)
Türkgücü: Vollath – Park, Velagic, Berzel, Laukart – Erhardt – Kirsch, Sarerer, Fischer (60. Holz) – Boere (73. Gabriele), Sliskovic (66. Gorzel)
FCK: Spahic – Schad, Kraus, Sickinger, Hlousek – Bakhat (56. Zuck), Rieder, Ciftci (73. Skarlatidis) – Ritter – Pourié, Huth (62. Morabet)
Tore: 1:0 Sliskovic (7.), 2:0 Sliskovic (39.), 3:0 Boere (55., HE)
Gelbe Karten: Sarerer, Fischer, Berzel, Vollath
Gelb-Rote Karte: Pourié (86.)
Schiedsrichter: Florian Exner
Zuschauer: keine

 

Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern e.V.
Fritz-Walter-Straße 1
67663 Kaiserslautern

www.fck.de

Kaiserslautern, 27.09.2020