An der digitalen Schnittstelle: Neues Zertifikat der TU Kaiserslautern bereitet auf den vernetzten Arbeitsmarkt vor

Ab dem kommenden Wintersemester bietet die Technische Universität Kaiserslautern (TUK) das Zertifikat „Digitale Transformation“ an. Erwerben können es alle Master-Studierenden der Fachbereiche Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftswissenschaften, die ihr Verständnis und ihre Kompetenzen im Bereich der digitalen Technologien erweitern wollen. Es vermittelt interdisziplinäre Kenntnisse aus Ingenieur- und Computerwissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, aber auch zum Analysieren und Interpretieren von Daten. Ziel ist es, dass die Studierenden fit für den Arbeitsmarkt von morgen sind.

Wir leben in einer vernetzen Welt: Ob Fernseher, Kaffee- und Waschmaschine zu Hause oder auch große Produktionsanlagen in Unternehmen – immer mehr Geräte kommunizieren miteinander und tauschen zum Beispiel über das Internet der Dinge oder spezielle Server untereinander Daten aus. Von diesem technologischen Wandel sind alle wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche betroffen – von der Chemie- und Automobilindustrie über den Mobilitäts- bis hin zum Gesundheits- und Energiesektor. Für die Wirtschaft werden daher Experten immer wichtiger, die in interdisziplinären Teams agieren, bei denen Wissen aus verschiedenen Bereichen zusammenkommt.

Genau darauf zielt das neue Zertifikat der TU Kaiserslautern ab. Es vermittelt wichtige Kenntnisse aus der physischen Welt (Ingenieurwissenschaften), der digitalen Welt (Informatik), dem Analysieren und Interpretieren von Messdaten („Maschine Learning“) und dem Erstellen von neuen Geschäftsmodellen (Wirtschafts- und Sozialwissenschaften).

Das Zertifikat kann neben dem regulären Masterstudium erworben werden. Beteiligt sind die vier Fachbereiche Elektrotechnik und Informationstechnik, Informatik, Maschinenbau und Verfahrenstechnik sowie Wirtschaftswissenschaften. Studierende können dabei je nach Vertiefungsrichtung eigene Schwerpunkte setzen, zum Beispiel im Masterstudiengang Informatik können weitere Kenntnisse im Maschinenbau oder Wirtschaftswissenschaften erworben werden.

„Wir möchten unsere Studierenden fit für den Arbeitsmarkt der Zukunft machen, bei dem interdisziplinäre Arbeitsweisen immer wichtiger werden“, sagt Dr. Stefan Löhrke, Vizepräsident für Studium und Lehre der TUK. „Mit dem neuen Zertifikat geben wir ihnen das notwendige Rüstzeug an die Hand und bieten ihnen die Möglichkeit jenseits des Studienfaches über den Tellerrand zu blicken, um sich weiteres Wissen anzueignen.“

Bei dem Zertifikat arbeiten die vier Fachbereiche der TU Kaiserslautern eng mit der Science and Innovation Alliance Kaiserslautern (SIAK) zusammen. „Wir wissen von vielen Unternehmen, dass der Bedarf an Fachkräften groß ist, die es gewohnt sind, in interdisziplinären Teams zu arbeiten und zugleich auch mit neuen digitalen Technologien vertraut sind“, sagt Professor Dr. Dr. Dieter Rombach, Vorstandsvorsitzender der SIAK. „Das Zertifikat setzt an dieses Schnittstelle an und bereitet die Absolventinnen und Absolventen auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vor.“

Das Zertifikat ist frei von zusätzlichen Kosten. Wer Interesse hat, kann sich ab jetzt bewerben. Weitere Informationen gibt es unter: https://www.science-alliance.de/karriere/studiengaenge/digitale-transformation/zertifikat/

Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
Hochschulkommunikation
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Kaiserslautern: 06.07.2020