„Lohengrin popelt!“ – Erinnerungen an Curt Goetz

Am 20. März 2020 wollte Günther Fingerle mit seiner Blauen Stunde an den großartigen Schauspieler und Autor Curt Goetz erinnern, der in diesem Jahr seinen 60. Todestag hat. Corona machte einen Strich durch diese Rechnung. Jetzt hat Fingerle Auszüge aus seinem Programm für den YouTube-Theaterkanal eingelesen. Ab Freitag, dem 22. Mai 2020, um 18.00 Uhr sind seine rund 20 Goetz-Minuten online.

Der am 17. November 1888 in Mainz geborene Goetz war Sohn eines aus Binningen bei Basel stammenden Schweizer Kaufmanns und Selma Rocco, die aus Halle stammte, wo sie ihren Sohn nach dem frühen Tod des Vaters aufzog und eine Privatklinik leitete. Aus diesen Jugendjahren rührt auch Goetzens zeitlebens vorherrschende Vorliebe für den Beruf des Mediziners („Dr. med. Hiob Prätorius“).
1907 gab er sein Debüt am Stadttheater Rostock. Es folgten Engagements in Nürnberg und Berlin. Bald spielte er in zahlreichen Stummfilmen. 1938 drehte er seinen ersten Film als Regisseur und Drehbuchautor „Napoleon ist an allem schuld“. 1939 emigrierte er mit seiner zweiten Gattin und Muse Valérie von Martens, obwohl er Schweizer Staatsbürger war, in die USA.
Nach ihrer Rückkehr 1946 wurde Goetz mit den Verfilmungen seiner Theaterstücke „Das Haus in Montevideo“, „Hokuspokus“ und „Frauenarzt Dr. Prätorius“ zum Publikumsliebling.
Fingerle liest jetzt aus Goetzens Memoiren „Peterhans von Binningen“ sowie zwei seiner beliebtesten Theaterstücke bzw. Filme.

https://www.youtube.com/Pfalztheater

Quelle Text/Bild:
Pfalztheater Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 4 + 5
67657 Kaiserslautern

www.pfalztheater.de

Kaiserslautern, 19.05.2020