Senior fällt um ein Haar auf falschen Enkel herein

Verbandsgemeinde Weilerbach – Das war knapp: Ein 82-Jähriger erhielt letzte Woche einen Anruf von seinem angeblichen Enkel. Der Mann gaukelte dem Senior vor, dass er dringend mehrere tausend Euro für einen Autokauf benötige. Der Rentner hob den Betrag bei der Bank ab. Eine aufmerksame Angehörige schöpfte Verdacht: Hier waren Betrüger am Werk! Sie lenkte ein. Eine Geldübergabe erfolgte nicht.

Die Polizei warnt

In vielen Fällen geben sich Betrüger beispielsweise als Enkel, Nichten oder Cousinen aus. Doch Achtung: Kriminelle geben sich auch als Polizisten, Notare oder Staatsanwälte aus. Betrüger sind erfinderisch. Bleiben Sie wachsam. Gehen Sie keinesfalls auf Geldforderungen ein und übergeben Sie niemals Wertsachen oder Bargeld an Fremde. Lehnen Sie dies konsequent ab. Auch wenn die Begründungen noch so „dringend“ oder „herzergreifend“ sind – bleiben Sie misstrauisch. Lassen Sie sich von den Anrufern nicht unter Druck setzen. Zahlen Sie nicht. Übergeben Sie niemals Geld an Fremde.

Da meist lebensältere Seniorinnen und Senioren Opfer dieser Masche werden, sprechen Sie bitte Ihre Eltern/Großeltern auf dieses Thema an. Geben Sie Ihnen Verhaltenstipps für den Fall, dass solche Anrufe kommen. Treffen Sie Vereinbarungen – beispielsweise „Fangfragen“ – mit denen die Angerufenen herausfinden können, ob tatsächlich ein Familienmitglied anruft oder nicht. Vergewissern Sie sich, durch einen Rückruf bei ihren Angehörigen – indem Sie die Ihnen bekannte und gewohnte Rufnummer selbst wählen – ob der geschilderte Sachverhalt zutreffend ist. Im Zweifel verständigen Sie die Polizei. Auch wenn Sie Opfer von Telefonbetrügern geworden sind, erstatten Sie unbedingt eine Anzeige. |erf

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 05.05.2020