Aktuell gibt es in Rheinland-Pfalz insgesamt 5.901 bestätigte SARS-CoV-2 Fälle, 153 Todesfälle und 4.456 genesene Fälle.

Qualifikation Pflegefachpersonen: Information der Landesregierung zum aktuellen Stand hinsichtlich des Coronavirus

Stand: 10.00 Uhr: Die oben genannten Zahlen entsprechen den in der Meldesoftware des Robert Koch-Instituts übermittelten laborbestätigten Fällen einer COVID-19 Erkrankung mit Meldeadresse in Rheinland-Pfalz. Diese werden von den Gesundheitsämtern über die Landesmeldestelle beim Landesuntersuchungsamt an das Robert Koch-Institut übermittelt.

Die Summe der in Rheinland-Pfalz bereits von COVID-19 Genesenen wird anhand eines Bewertungsalgorithmus ermittelt. Diese Angaben können von den Zahlen des Robert Koch-Instituts abweichen. Als Neuerkrankte* gelten alle Menschen, bei denen in den letzten 14 Tagen eine COVID-19 Erkrankung laborbestätigt festgestellt wurde. Aufgrund einer Umstellung der vom RKI verwendeten Software zur Übermittlung von Meldefällen durch die Gesundheitsämter kam es am Samstag, den 25. April zu einer Überschätzung der Zahl der Genesenen für Mainz(**) und den Landkreis Mainz-Bingen(**). Bezogen auf die Bevölkerungszahl des jeweiligen Kreises (in Fälle/100.000 Einwohner) wurden die Kreisinzidenzen ermittelt.

Qualifikation Pflegefachpersonen

„Es ist unser aller Ziel, alle an Corona-Erkrankten bestmöglich zu versorgen. Dafür wird das notwendige Personal in der Intensivversorgung in Rheinland-Pfalz zur Verfügung stehen. Wir werden die Zahl der fortgebildeten Pflegefachpersonen in der Intensivpflege neben den vorhandenen Intensivpflegefachkräften in Rheinland-Pfalz maximal erhöhen. Das habe ich vor vier Wochen zugesagt und wir können nun den ersten großen Meilenstein verzeichnen. Mittlerweile sind rund 1.400 Pflegefachpersonen qualifiziert“, so Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler.

Ziel ist es, kurzfristig 2.000 Pflegefachpersonen zur Unterstützung der vorhandenen Intensivpflegefachkräften im Bereich Intensivversorgung zu qualifizieren. Zur Umsetzung der Qualifizierungen bietet die Landespflegekammer Rheinland-Pfalz eine Kurz-Qualifizierung Intensiv und einen Auffrischungskurs für ehemalige Intensivpflegefachkräfte für alle Krankenhäuser an. Die Qualifizierungen werden vom Land finanziert. Die Landesregierung stellt dafür Landesmittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus werden Schulungen im Krankenhaus vor Ort und E-Learning angeboten.

„In kürzester Zeit konnten wir gemeinsam mit den Bildungsstätten und Krankenhäusern unsere Kurz-Qualifikationsmaßnahmen umsetzen und direkt mit der Fortbildung beginnen. Dies wäre ohne eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten nicht möglich gewesen, besonders vor dem Hintergrund, dass diese Maßnahmen – bedingt durch den Verlauf der Pandemie – sehr kurzfristig erfolgen mussten. Zu den bereits 1.400 Absolventen kommen noch 500 Pflegende hinzu, die momentan die Qualifikation absolvieren“, führte Matthias Moritz, Geschäftsführer der Landespflegekammer, aus.

Bätzing-Lichtenthäler ergänzte: „Durch die nun aufgelegten Online-Kurse erreichen wir noch mehr Pflegefachpersonen. Ich bin mir sicher, dass wir unser Ziel, 2.000 Pflegefachpersonen im Bereich Intensivversorgung qualifizieren zu wollen, bald erreicht haben. Rheinland-Pfalz ist dann optimal auf eine Verdichtung der Patientenzahlen vorbereitet. Ich danke in diesem Zusammenhang auch noch mal den Kliniken, die sofort reagiert und Pflegende in die Qualifizierung geschickt haben.“

Koordiniert werden die Qualifizierungen von der Landespflegekammer, die dafür in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Demografie eine Melde- und Registrierungsstelle aufgebaut hat.

Einen Überblick über alle Maßnahmen der Landesregierung bietet die Internetseite www.corona.rlp.de.

Alle Zahlen zu den Städten und Kreisen in RLP finden Sie hier:
https://msagd.rlp.de/de/unsere-themen/gesundheit-und-pflege/gesundheitliche-versorgung/oeffentlicher-gesundheitsdienst-hygiene-und-infektionsschutz/infektionsschutz/informationen-zum-coronavirus-sars-cov-2/

Quelle Text/Bild:
Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz
Bauhofstr. 9
55116 Mainz

www.msagd.rlp.de

Mainz, 27.04.2020