Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler besucht Krisenzentrum des Gesundheitsamtes

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler informierte sich am Freitagabend im Gesundheitsamt über die aktuelle Coronavirus-Lage in der Stadt und im Landkreis Kaiserslautern. Nachdem am 27. Februar im Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern der erste positiv auf das Coronavirus getestete Fall in Rheinland-Pfalz festgestellt wurde, war das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Kaiserslautern sofort gefordert, einen Krisenstab einzurichten. Dass dies in vorbildlicher Weise gemeistert wurde, würdigte die Ministerin mit höchstem Lob. Mit inzwischen vier positiv getesteten Personen ist das Gesundheitsamt bislang in Rheinland-Pfalz am stärksten betroffen. Die Ministerin zeigte sich beeindruckt von den Krisenstab-Strukturen und wie die logistischen Herausforderungen in Art und Umfang gemeistert werden, die in dieser Lage zu bewältigen sind. Denn es gilt, die Erstkontaktpersonen der positiven Fälle zu finden, amtliche Verfügungen zu verfassen, um die häusliche Quarantäne zu veranlassen, Abstriche zu nehmen für das Labor, die Hotline zu besetzen, den täglichen Kontakt zu den Personen in der Quarantäne zu halten und vieles mehr.

Die Ministerin dankte dem Krisenstab, der vom Kreisbeigeordneten Peter Schmidt und der Leiterin des Gesundheitsamtes Dr. Christiane Steinebrei geleitet wird und sich nun seit neun Tagen zusammen mit dem Ärzteteam des Gesundheitsamtes, mit den medizintechnischen Mitarbeiterinnen und den Verwaltungskräften in einem enormen Kraftakt dieser Aufgabe annehmen. Es sei auch vorbildlich, wie die Zusammenarbeit mit dem Westpfalz-Klinikum, dem Ordnungsamt und der Feuerwehr der Stadt Kaiserslautern funktioniere.

Landrat Ralf Leßmeister und Kreisbeigeordneter Schmidt erwähnten auch die Unterstützung durch etliche Ehrenamtler in Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Landkreises, die die Verwaltung nach Kräften unterstützen. Beide betonten auch, dass die Zusammenarbeit und die notwendige Abstimmung mit dem Landesuntersuchungsamt in Koblenz und dem Gesundheitsministerium, mit dem man in ständigem Austausch stehe, hervorragend funktionierten. Auch die Kommunikation zwischen den Verantwortlichen der beteiligten Gebietskörperschaften und Institutionen wie beispielsweise der TU klappe hervorragend. Man stehe in ständigem Kontakt, um auf dem Laufenden zu sein und die notwendigen Schritte abzusprechen.

Die Ministerin sicherte die volle Unterstützung des Ministeriums zu. Niemand wisse, wie sich die Lage weiterentwickeln würde, es sei für alle auch ein Lernprozess, mit einer solchen Herausforderung umzugehen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Alle waren sich letztlich einig, dass die Verbreitung des Coronavirus weiter ernst zu nehmen und möglichst einzudämmen ist. Es gebe aber keinen Grund für übermäßige Besorgnis, da man zuversichtlich sei, dass der öffentliche Gesundheitsdienst in der Lage ist, auch ohne medikamentöse Therapie und einen Impfstoff die Pandemie in den Griff zu bekommen.

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Kaiserslautern, 07.03.2020