Was wollte die Frau? Vermeintliche Professorin klingelte am Sonntagabend an Haustür…

Eine vermeintliche Professorin klingelte am Sonntagabend in der Kahlenbergstraße an einer Haustür. Die etwa 40-jährige Frau behauptete, sich zehn Euro ausleihen zu wollen. Das Geld wolle sie für ein Essen in einem amerikanischen Fastfood-Restaurant ausgeben. Als ihr die Hausbewohnerin kein Geld gab, ging die Frau davon. Was wollte sie wirklich? Bat die Unbekannte tatsächlich um ein Almosen oder führte sie etwas im Schilde? Eine Polizeistreife konnte die Frau nicht mehr ausfindig machen.

Die Polizei rät: Lassen Sie sich nicht auf „Haustürgeschäfte“ ein! Halten sie Ihre Tür versperrt und lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Sie könnten auf Trickbetrüger hereinfallen!

Das Verlangen nach Papier und Stift, um dem Nachbarn eine Nachricht zu schreiben, oder die Bitte nach einem Glas Wasser, weil die Person vor der Tür behauptet einen Schwächeanfall zu haben, sind gängige Tricks von Kriminellen. Ihr Ziel: Ins Haus ihrer potentiellen Opfer zu kommen, um sie zu bestehlen. Ihr Repertoire an erfundenen Vorwänden ist unerschöpflich. In einem unbeobachteten Moment, wenn die Haustür offen steht, weil der Hausherr beispielsweise nach dem Glas Wasser eilt, schlüpft ein Komplize des Betrügers in die Wohnung. Das Opfer wird derweil weiter abgelenkt, bis sich der Dieb wieder unbemerkt aus dem Haus schleichen kann. Mit Schmuck, Bargeld oder Sparbüchern machen sich die Gauner aus dem Staub. Ihre Opfer merken meist erst später, dass sie auf Kriminelle hereingefallen sind.

Deshalb: Lassen Sie sich nicht auf „Haustürgeschäfte“ ein! Halten sie Ihre Tür versperrt und lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! Es ist nicht unhöflich, die Tür zu schließen und den vermeintlichen Bittsteller davor warten zu lassen. Vergewissern Sie sich immer, dass Ihre Tür zu ist, wenn Sie auch nur kurz zurück in Ihre Wohnung gehen. Rufen Sie sicherheitshalber andere Hausbewohner oder telefonisch Nachbarn dazu. Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen. Kommt Ihnen etwas verdächtig vor oder haben Sie Zweifel daran, ob die Dame oder der Herr wirklich von der Hausverwaltung oder Krankenkasse sind, rufen Sie die Polizei! Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung! |erf

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern
Logenstraße 5
67655 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 25.03.2019