Wie kam es zu der Platzwunde?

Eine ziemliche verworrene Geschichte ist Polizeibeamten am Donnerstagmittag im östlichen Stadtgebiet aufgetischt worden. Wegen des Verdachts der Körperverletzung wird derzeit gegen einen 33-jährigen Mann ermittelt. Ihm wird vorgeworfen, einem anderen Mann gegen den Kopf getreten zu haben.

Das 56-jährige „Opfer“ meldete sich gegen 12.45 Uhr bei der Polizei und gab zunächst telefonisch an, dass er überfallen worden sei und nun stark bluten würde. Als die Streife vor Ort ankam, fand sie den Mann tatsächlich mit einer blutenden Platzwunde am Kopf vor – allerdings hörte sich die Geschichte dazu schon etwas anders an. Demnach kam es zu der Verletzung, weil der Täter dem 56-Jährigen gegen den Kopf trat. Vorausgegangen sei ein Streit.

Aufgrund der Hinweise, wo sich der Tatverdächtige nun aufhielt, statteten die Polizisten dieser Wohnung einen Besuch ab – wo sie tatsächlich neben dem Wohnungsinhaber auch den 33-Jährigen sowie weitere Gäste antrafen. Jeder schilderte die Ereignisse etwas anders, so dass die Abläufe bislang nicht eindeutig geklärt werden konnten. Von allen wurden die Personalien festgehalten und der Tatverdächtige auch zu einem Alkoholtest gebeten; der Mann hatte demnach einen „Pegel“ von 2,41 Promille. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Nur zwei Stunden später meldete sich der 56-Jährige erneut bei der Polizei und gab an, dass ihm gerade die Wohnungstür eingetreten worden sei. Nach dem Täter wird noch gesucht. Die Polizeiinspektion 1 ermittelt wegen Sachbeschädigung. | cri

Quelle Text/Bild:
Polizeidirektion Kaiserslautern,
Logenstraße 5,
67655 Kaiserslautern,

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Kaiserslautern, 14.12.2018