TU Kaiserslautern für studentisches Gesundheitsmanagement mit bundesweitem Preis ausgezeichnet

Für ihr studentisches Gesundheitsmanagement hat die Technische Universität Kaiserslautern (TUK) als erste Universität Deutschlands den „Sonderpreis Gesunde Hochschule Studentisches Gesundheitsmanagement“ erhalten. Bereits seit 2015 hat die TUK die studentische Gesundheit im Blick und kümmert sich mit einem speziell auf die Bedürfnisse der TUK Studierenden ausgerichtet System von Maßnahmen darum, dem täglichen Unistress entgegenzuwirken. Dieses Angebot hat auch die Jury des Corporate Health Awards 2018 überzeugt. Die Preisverleihung fand am Donnerstag, den 22. November, in Bonn statt.

44 Prozent der Studierenden in Deutschland fühlen sich durch Stress erschöpft. Das belegt der CampusKompass der Krankenkasse „Die Techniker“ (TK). Demnach zählen Prüfungen und Mehrfachbelastung durch Studium und Nebenjob zu den größten Stressfaktoren. Der Druck sowie damit verbundene Beschwerden nehmen über den Studienverlauf zu. Auch die aktuelle Studie „Gesundheit Studierender in Deutschland“ des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung, der Freien Universität Berlin sowie der TK mit über 6000 Studierenden belegt dies erneut. Ein Viertel der hier Befragten gibt sogar ein hohes Stress- und Burnout-Erleben an.

An der TU Kaiserslautern entwickelt das Team um Max Sprenger im Projekt CampusPlus, welches Teil des Unisports ist, verschiedene Angebote, mit denen die Studierenden dem Stress entgegenwirken können. Das Besondere dabei: „All diese Ideen kommen von den Studierenden selbst und werden auch von ihnen umgesetzt. Die Leitidee ist dabei, dass die Zielgruppe selbst zur eigenen Gesundheit beiträgt“, sagt Projektleiter Max Sprenger. Das geht etwa von einem Trimm-Dich-Pfad namens „Campusletics“, der über den Campus verteilt ist, bis zu einem kostenlosen Mountainbike-Verleih. Zudem organisiert das Team verschiedene Veranstaltungen wie den Gesundheitstag für Studierende, aber auch Seminare, Kino- und Konzertabende.

Im Projekt geht es in erster Linie darum, dauerhaft Strukturen, wie zum Beispiel verschiedene Hochschulgremien, zu schaffen, bei denen alle Beteiligten, die sich um die Gesundheit der Studierenden kümmern, in das Gesundheitsmanagement eingebunden sind. Auch Universitätspräsident Professor Dr. Helmut J. Schmidt unterstreicht die Wichtigkeit des Themas: „Die TUK kümmert sich um die Studierenden als Ganzes, nicht einzig um seine wissenschaftliche Qualifikation. Wir möchten, dass sie neben bester wissenschaftlicher Ausbildung und Qualifikation auch gesund aus der universitären Ausbildung auf den Arbeitsmarkt gebracht werden.“

Bei der Verleihung im Hotel Kameha Grand in Bonn nahm er den Preis entgegen und zeigte sich erfreut: „Im studentischen Gesundheitsmanagement haben wir mittlerweile deutschlandweit eine Vorreiterrolle inne. Ich gratuliere dem Team von CampusPlus herzlich zu dieser bundesweiten Auszeichnung. Sie belegt, dass sich Engagement und Arbeit auszahlen.“

Der Corporate Health Award ist einer der bedeutendsten Auszeichnungen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) in Deutschland. Seit 2009 wird er jedes Jahr in 13 Kategorien sowie zwei Sonderkategorien vergeben. Initiatoren sind das Marktforschungsunternehmen EUPD Research Sustainable Management, die Tageszeitung Handelsblatt sowie die ias-Gruppe, die Unternehmen zum BGM berät. Der Preis zeichnet Unternehmen aus, die sich überdurchschnittlich für die Gesundheit der Belegschaft engagieren. In diesem Jahr gab es erstmals einen Preis für das studentische Gesundheitsmanagement (SGM).

Im Vorfeld hat eine externe Auditierung die Arbeit des Teams von CampusPlus sowie den Stand des SGM an der TUK geprüft und bewertet. Das Audit-Ergebnis bescheinigt der TUK, dass ihr „herausragendes Studentisches Gesundheitsmanagement […] zu den besten deutschlandweit zählt. […] Die Studierenden profitieren von umfassenden, genau auf ihre Bedarfe abgestimmten, Gesundheitsleistungen und werden in ihrer Leistungsfähigkeit und Motivation nachhaltig gestärkt.“

Das Projekt CampusPlus wird von der Techniker Krankenkasse gefördert.

Quelle Text/Bild:
TU Kaiserslautern
Hochschulkommunikation
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67663 Kaiserslautern

www.uni-kl.de

Kaiserslautern: 23.11.2018