Semesterbeginn führt zu Waldblockade – Parkraumbewirtschaftung würde Missstand beenden

Nun hat das Semester wieder begonnen. Auf dem Lämmchesberg und im Uni-Wohngebiet ist dieses Ereignis durch den starken Parkdruck unübersehbar: Halteverbote, Feuerwehrzufahrten, der Wald: All das sind keine Hinderungsgründe für ein Parken nahe des Zielortes. Insbesondere der Wald liegt uns als Umweltverband natürlich am Herzen: Die Wege sind nicht dafür ausgelegt, dass sie deutlich über einhundert Meter weit regelmäßig befahren werden. Der Boden wird verdichtet, Schadstoffe tropfen auf den Waldboden, die Eigenschaft des Waldes als Erholungsgebiet und als Refugium für Tiere und Pflanzen ist eingeschränkt. Insofern ist es unverständlich, weshalb die Parkraumbewirtschaftung auf dem Lämmchesberg und im Uni – Wohngebiet nicht endlich umgesetzt wird. Auf dem Lämmchesberg kommt erschwerend hinzu, dass die Discounter an der Zollamtstraße ihr Parkplätze für Pendler geschlossen haben. Dies hat einen unerträglichen Parkdruck zum Beispiel in der Wolfsangel erzeugt. Das Gebiet Lämmchesberg ist somit vom Süden wie vom Norden durch den ruhenden Verkehr stark in Anspruch genommen. Vor dem resultierenden problematischen Zustand sollten nicht länger die Augen verschlossen werden. Durch eine Parkraumbewirtschaftung würde das halbleere Parkhaus am Bahnhof und zur Universität der öffentliche Nahverkehr konsequenter genutzt. Parksuchverkehr im Wohngebiet wäre eingeschränkt. Ein Parkhaus an der Universität ließe sich bezahlen und unsere grüne Lunge, der Wald, müsste nicht mehr als Parkraum missbraucht werden. Eine weitere Flächenversiegelung und Naturzerstörung in Richtung Wald für weitere Parkplätze würde unnötig werden. „Fläche an der Universität ist für ebenerdiges Parken zu wertvoll geworden. Den Preis aber sollten die Nutzer der Flächen bezahlen und nicht die Natur“, so Tobias Wiesemann, Vorsitzender des BUND Kaisersslautern.

Bild: Nachmittags am Waldeingang, 25.10.2018 Pfaffenberg, der Unitag ist zwar schon fast zu Ende, aber noch stehen zahlreiche Fahrzeuge bis tief in den Wald.

Quelle Text/Bild:
Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. (BUND)
Tobias Wiesemann, 2. Vorsitzender BUND Kreisgruppe Kaiserslautern
Trippstadter Str. 25
67663 Kaiserslautern
www.kaiserslautern.bund.net

Kaiserslautern, 31.10.2018