1.FCK: Déjà-vu in Jena – 3:3 in der Nachspielzeit

Am Samstag, 22. September 2018, musste der 1. FC Kaiserslautern trotz großem Kampf und einer späten 3:2-Führung erneut ein Gegentor in der Nachspielzeit hinnehmen und sich so wieder nur mit einem Punkt begnügen.

Am achten Spieltag der Drittligasaison reisten die Roten Teufel ins „Paradies“ – bei der Auswärtsfahrt zum FC Carl Zeiss Jena veränderte Cheftrainer Michael Frontzeck sein Team auf drei Positionen: Für die verletzt ausfallenden Jan-Ole Sievers und Julius Biada rückten Wolfgang Hesl und Theo Bergmann in die Anfangsformation, zudem feierte Christian Kühlwetter sein Drittligadebüt.

Die erste hochkarätige Chance hatte der FCK nach zwölf Minuten. Timmy Thiele, vor dem Spiel noch als Spieler der Saison 2017/18 des FC Carl Zeiss Jena geehrt, versuchte es gegen seine ehemaligen Mannschaftskameraden aus 20 Metern, Keeper Jo Coppens drehte den Ball aber noch um den Pfosten. Drei Minuten später wurde es auf der anderen Seite brandgefährlich: Philipp Tietz setzte sich am Strafraum stark durch, bei seinem Schuss war Wolfgang Hesl aber mit einem tollen Reflex zur Stelle. Mitte der ersten Halbzeit kam Lukas Gottwalt nach einer Eck etwas überrascht frei zum Kopfball, traf den Ball am kurzen Pfosten aber nicht richtig. Nach einer halben Stunde wurde die fleißigen Roten Teufel in der Offensive präsenter und belohnten sich mit der Führung. Mads Albaek flankte aus spitzem Winkel nach innen, Debütant Christian Kühlwitter verlängerte ins lange Eck. Der FC Carl Zeiss kam aber noch vor der Pause wieder zurück, nach Flanke von rechts eglaisierte Firat Sucsuk mit einem kraftvollen Abschluss zum 1:1-Halbzeitstand.

Die zweite Hälfte begann umkämpft, aber ohne zwingende Torchancen. Erst Mitte der Halbzeit wurden die Roten Teufel wieder gefährlich. Ein Abschluss des kurz zuvor eingewechselten Hendrick Zuck strich nur haarscharf am Tor vorbei. Stattdessen klingelte es wieder auf der anderen Seite: Manfred Starke lauerte im Strafraum und stand bei einem hohen Ball an der richtigen Stelle. Aus der Drehung vollstreckte er trocken zum 2:1 ins kurze Eck, da sah die FCK-Defensive nicht gut aus. Der FCK fand aber die passende Antwort: Hendrick Zuck steckte zu Joker Elias Huth durch, der aus 15 Metern ins rechte Eck verwandelte. Nur 90 Sekunden später hatte Huth die nächste große Chance, verpasste nach Querpass von Timmy Thiele den Ball im Strafraum aber haarscharf. Der Joker war jetzt an vielen offensiven Szenen beteiligt, nach einer weiteren knapp verpassten Chance konnte er zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit seinen Doppelpack schnüren und den FCK mit einem Kopfball nach scharfer Flanke von Janek Sternberg mit 3:2 in Führung bringen. Wie schon am Montag gegen Fortuna Köln sollte die späte Führung aber doch nicht zum Sieg reichen. Wieder musste der FCK in der Nachspielzeit einen ganz bitteren Nackenschlag wegstecken, als Felix Brügmann in Folge eines Freistoßes mit dem Kopf den 3:3-Endstand erzielte – ganz zum Entsetzen der über 1.000 mitgereisten FCK-Fans.

Statistik:
FC Carl Zeiss Jena – 1. FC Kaiserslautern 3:3 (1:1)
FC Carl Zeiss Jena: Coppens – Kühne (75. Bock), Slamar, Grösch, Cros – Eckardt, Erlbeck (60. Pannewitz) – Wolfram, Starke, Sucsuz – Tietz (46. Brügmann)
1. FC Kaiserslautern: Hesl – Dick, Gottwalt, Kraus, Sternberg – Löhmannsröben (78. Huth) – Hemlein (65. Zuck), Albaek (65. Fechner), Bergmann, Kühlwetter – Thiele
Tore: 0:1 Kühlwetter (38.), 1:1 Sucsuk (44.), 2:1 Starke (77.), 2:2 Huth (82.), 2:3 Huth (88.), 3:3 Brügmann (90.+1)
Gelbe Karten: Tietz, Kühne / Kühlwetter, Bergmann
Schiedsrichter: Bastian Börner
Zuschauer: 8.093

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Quelle Text/Bild:
1. FC Kaiserslautern e.V.
Fritz-Walter-Straße 1, 67663 Kaiserslautern

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Kaiserslautern, 22.09.2018