„Erinnerungen an den Widerstand“, Tanzabend von Pau Aran – ab 9.1.26
Der Kampf für und um persönliche Freiheitsrechte, die allen Menschen ein Leben in Würde und Respekt ermöglichen, ist eines der großen Themen unserer heutigen Gesellschaft. Gerade die junge Generation zeigt sich hier außerordentlich engagiert und hat insbesondere auch für queere Lebensentwürfe größere Sichtbarkeit und tieferes Verständnis geschaffen.
Wie aber war das früher? … als Menschen mit queerer Identität in der Gesellschaft nicht existieren durften und mit physischer wie psychischer Gewalt in die Unsichtbarkeit gedrängt wurden? Und wie erleben Menschen, die erst im Alter offen das sein durften, was sie ihr Leben lang waren, heute ihre neu gewonnene Freiheit? Diese und ähnliche Fragen stellt der katalanische Choreograph Pau Aran in seinem neuen Tanzabend. Ausgehend von Fotografien, Erzählungen und persönlichen Gegenständen spürt er zusammen mit dem Tanzensemble in seinem emotionalen Tanztheater dem Erbe älterer queerer Menschen nach, mit dem Ziel einen neuen Raum für Liebe, Akzeptanz und Verständnis zu schaffen.
Pau Aran gehörte 15 Jahre lang dem Ensemble des Tanztheater Wuppertal Pina Bausch an und wirkt heute im künstlerischen Team von Sidi Labi Cherkaoui. Den Tanzabend entwickelt er gemeinsam mit dem renommierten Experten für Diversität Miquel Missé und Eva Martinez, die lange als künstlerische Programmgestalterin von Sadler’s Wells in London wirkte.
Konzept und Choreographie: Pau Aran; Bühne: Juan Sebastián Domínguez Morillo;
Kostüm: Isabel Peña Mella; mit dem Tanzensemble des Pfalztheaters.
Premiere ist am Freitag, 9. Januar 2026, um 20 Uhr auf der Werkstattbühne.
„Ewig jung“, Ein Songdrama von Erik Gedeon – ab 17.1.26
Kommen Sie mit auf eine Reise in die ferne Zukunft des Jahres 2056:
Das Pfalztheater ist inzwischen geschlossen und dient als Seniorenresidenz. Die betagten Bewohner: innen sind die ehemaligen Ensemblemitglieder: ein schrulliger Herr mit Goldfischglas samt Fisch, eine miesepetrige Dame, ein selbstgenügsamer Ex-Hippie und ein im hohen Alter noch immer verliebtes Pärchen. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht die nervige Oberschwester, die ihre Schützlinge mit Vorträgen über Krankheit und Sterben malträtiert. Dennoch gelingt es der Seniorentruppe, an ausgewählten Abenden ein rockiges Unterhaltungsprogramm zu präsentieren. Dieses hat’s in sich! Schließlich wollen die ehemaligen Schauspieler:innen dafür sorgen, dass die glorreiche Theaterzeit samt ihren größten Rollen und absoluten Lieblingshits wiederaufersteht, bevor der letzte Vorhang endgültig fallen muss.
Erik Gedeon hat mit »Ewig jung« einen schrägen, humorvollen, aber auch bezaubernden Liederabend über das Älterwerden geschrieben. Neben einer wilden Achterbahnfahrt durch die bunte Welt der Pop- und Rock-Evergreens begibt sich dieses Stück auch auf eine abenteuerlustige Reise in die Tiefen des Theaterfundus.
Es inszeniert Stephan Beer. Die Musikalische Leitung hat Clemens Giebel.
Die Ausstattung entwirft Florence Schreiber.
Es spielen: Hannelore Bähr, Rainer Furch, Clemens Giebel, Jan Henning Kraus, Maria Schubert, Martin Schultz-Coulon und Astrid Vosberg.
Premiere ist am Samstag, 17. Januar 2026, um 19.30 Uhr im Großen Haus.
„Kohlhaas“, Klassenzimmerstück nach Heinrich von Kleist – ab 22.1.26
Die Frage nach Gerechtigkeit begegnet uns fast täglich: in den Nachrichten, in der Schule, innerhalb der Familie und im Freundeskreis. Neben großen
(welt-)politischen Entscheidungen erscheinen uns auch im eigenen Mikrokosmos Entscheidungen unfair. Hat nicht jede:r das Recht und die Pflicht, das Wort zu ergreifen und sich für »das Gute« einzusetzen, wie es etwa Klimaaktivist:innen tun? Was passiert, wenn man sich im Recht fühlt, aber der Staat, die Schule, die Eltern nicht reagieren? Wie weit würde jede:r Einzelne von uns gehen, um gehört zu werden?
Die Figur Michael Kohlhaas, der betrogene Pferdehändler aus Kleists Novelle, bietet eine starke Vorlage, um über Themen wie Rechtsstaatlichkeit und Gerechtigkeit zu diskutieren und darüber nachzudenken, welche Gefahren entstehen, wenn diese Werte nicht mehr respektiert werden.
Das Stück zeigt: Einfache Antworten auf komplizierte Fragen gibt es nicht.
In der Inszenierung und Ausstattung von Ramón Jeronimo Wirtz spielt Stefan Migge.
Ab 13 Jahren – mobil in Schulen.
„zwei Herren von real madrid“, Komödie von Leo Meier – ab 23.1.26
Ein Stürmer und ein Mittelfeldspieler kicken beim selben Verein und kennen einander nicht? Zwei Profifußballer verlieben sich ineinander, outen sich öffentlich und ernten ausschließlich Glückwünsche für ihre Liebe? Statt mit teuren Autos fliegen sie mit Drachen ins Training und eine Mutter stirbt an einer Bananenunverträglichkeit und ist kurze Zeit später wieder quietschlebendig? In seiner Fußball-Romanze entwirft der junge Autor Leo Meier eine zärtliche Utopie. Regisseurin Franziska Stuhr, die am Pfalztheater die erfolgreiche Uraufführung von »Hummer & Durst« verantwortete, inszeniert das preisgekrönte Stück in der Ausstattung von Katharina Grof auf der Werkstattbühne. Die Titelrollen übernehmen Philipp Adam und Hans Ehlers. Weitere Figuren verkörpern Aglaja Stadelmann und Hartmut Neuber.
Wir zeigen das Stück anlässlich des 125. Jubiläums des 1. FCK sowie der WM 2026 und feiern damit den Sport, die Liebe und das Spiel.
Premiere ist am Freitag, 23. Januar 2026, um 20 Uhr auf der Werkstattbühne.
Außerdem:
Neujahrskonzert „Lust auf Operette? am 1. und 4.1.26, Großes Haus
mit Arminia Friebe, Valerie Gels, Daniel Kim, Johannes Hubmer
Moderation: Daniel Böhm
Pfalzphilharmonie Kaiserslautern – Leitung: Olivier Pols
„Westwärts! In 80 Minuten um die Welt“ am 10.1.26, Großes Haus
Gala der „Freunde des Pfalztheaters“
mit Astrid Vosberg, Duo ICstrings, Hindol Deb, Pfalzphilharmonie Kaiserslautern – Leitung: Olivier Pols
Und nebenan:
2. Sinfoniekonzert „Jupiter, Ethel und Manfred“
am 16.1.26, Fruchthalle Kaiserslautern
Werke von Schumann, Smyth und Mozart
Die Pfalzphilharmonie dirigiert Agata Zając.
Weitere Informationen und Extras finden Sie auf www.pfalztheater.de .
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Quelle Text/Bild:
Pfalztheater Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 4 + 5
67657 Kaiserslautern
www.pfalztheater.de
Kaiserslautern, 03.12.2025
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