Ob Ausgrenzung auf dem Schulhof oder Beleidigungen im Netz – Expert:Innen schätzen, dass bundesweit nahezu jedes sechste Schulkind bereits einmal Erfahrung mit Mobbing gemacht hat. Insbesondere wenn Schüler:Innen dieser Gewaltform über längere Zeit ausgesetzt sind, kann dies zu tiefen seelischen Verletzungen führen, die bis in das Erwachsenenalter hineinreichen. Bereits seit 2010 macht sich die rheinland-pfälzische Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) gemeinsam mit dem hiesigen Bildungsministerium und dem Pädagogischen Landesinstitut in Speyer mit dem Präventionsprogramm „Gemeinsam Klasse sein“ gegen Mobbing und Cybermobbing stark. Mit Erfolg: In den mehr als 15 Jahren konnten rund 1.000 Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter:Innen für die Umsetzung des gesundheitsfördernden Programms weitergebildet werden.
Gemeinsam mit Partnern ruft die TK einen landesweiten Wettbewerb ins Leben
Nun geht das Engagement gegen Mobbing & Co in die nächste Runde: Gemeinsam mit den Partnern ruft die TK einen landesweiten Wettbewerb ins Leben, in dessen Rahmen sich Schüler:Innen kreativ mit dem Thema „verantwortlicher Umgang in den sozialen Medien“ auseinandersetzen können. Mitmachen können Schüler:Innen-Gruppen und Klassen der fünften bis siebten Stufe von weiterführenden Schulen im Land, die entweder bereits am TK-Präventionsprogramm „Gemeinsam Klasse sein“ teilnehmen oder in der Vergangenheit teilgenommen haben bzw. die Teilnahme verbindlich planen. Die Schulen müssen sich anhand eines Formulars bis 06. Oktober 2025 anmelden.
Zur Berücksichtigung müssen Beiträge bis zum 12. Januar eingereicht werden
In einem nächsten Schritt können die künstlerischen Beiträge, wie etwa Collagen, Bildwände oder auch digitale Beiträge bis zum 12. Januar 2026 bei der rheinland-pfälzischen Landesvertretung der TK eingereicht werden. Die überzeugendsten Werke werden von einer Fachjury, bestehend aus den zuvor genannten Kooperationspartnern und unabhängigen Lehrkräften, prämiert.
Die Preisverleihung durch die TK findet im feierlichen Rahmen unter der Schirmherrschaft des Bildungsministeriums Rheinland-Pfalz und in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut statt. Auf die fünf Erstprämierten warten spannende Preise und die Chance, ihre Arbeiten öffentlich vorzustellen.
Statements anlässlich des Wettbewerbbeginns:
„Mobbing und Cybermobbing sind abscheuliche Taten, die junge Menschen seelisch zutiefst verletzen und nachhaltig traumatisieren können. Für solch widerwärtige Dinge ist an unseren Schulen kein Platz und wir treten ihnen gemeinsam und entschlossen entgegen. Rheinland-Pfalz ist hier seit Jahren höchst engagiert, wir sorgen für Aufklärung, Vorbeugung und Gegenmaßnahmen. Das Präventionsprogramm der Techniker Krankenkasse ist dabei ein zentraler Baustein, die Zusammenarbeit mit der TK und dem Pädagogischen Landesinstitut ist sehr wirksam. Mit dem Wettbewerb setzen wir nun ein weiteres starkes Zeichen und zeigen einmal mehr, dass es nur Miteinander und nicht Gegeneinander geht“, Sven Teuber, Bildungsminister des Landes Rheinland-Pfalz.
„Schlafstörungen, Ängste und Depressionen, bis hin zu Suizidgedanken – Mobbing und Cybermobbing können weitreichende Folgen für die psychische und physische Gesundheit der Betroffenen haben. Deshalb setzt sich die Techniker Krankenkasse gemeinsam mit ihren Partnern seit vielen Jahren gegen diese Gewaltform ein. Da ein Großteil der Kommunikation zunehmend in sozialen Medien wie WhatsApp und Co stattfindet, müssen wir uns auch verstärkt der Frage eines verantwortlichen Umgangs stellen. Wir freuen uns daher sehr auf die kreativen Beiträge der Schüler:Innen, die Ausdruck von deren Erfahrungen aber auch Vorschläge für Lösungen sein können“ Jörn Simon, Leiter der rheinland-pfälzischen Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK).
„Gerade im Bereich Mobbingprävention ist es zentral, eine Klassengemeinschaft immer wieder daran zu erinnern, wie wichtig ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander ist. Damit Prävention wirken kann, muss sie nachhaltig verankert und bereits erarbeitetes Wissen und Bewusstsein zum Thema Mobbing lebendig gehalten werden. Dazu zählt natürlich auch ein sensibler Umgang mit dem Bereich Social Media. Der Wettbewerb der TK ermöglicht es Schulen, dieses Thema auf eine kreative Art und Weise aufzugreifen und so die Klassengemeinschaften zu stärken. Wir sind sehr gespannt auf die kreativen Beiträge der Schülerinnen und Schüler“, Jennifer Lang, Schulpsychologin am Pädagogischen Landesinstitut (PL) in Speyer.
Quelle Text/Bild:
Ministerium für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz vertreten durch die Ministerin
Mittlere Bleiche 61
55116 Mainz
www.bm.rlp.de
Mainz, 18.09.2025












