Auf eindringliche Weise erinnern sie an die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Schicksale seiner Opfer: Am vergangenen Freitag wurden im Pirmasenser Forum ALTE POST feierlich die Ausstellungen „KZ überlebt“ und „Als Kinder Auschwitz entkommen – aus der Biographie der Familie Schwarzschild“ eröffnet.
Nach den Begrüßungsworten von Dennis Clauer, Beigeordneter und Kulturdezernent der Stadt Pirmasens, sowie Pia Bockhorn-Tüzün, Vorsitzende des Ausschusses für Gedenkarbeit und Demokratieförderung des Bezirksverbands Pfalz, markierte Lara Winona Basso, Kuratorin des Forum ALTE POST, den offiziellen Beginn der beiden Ausstellungsprojekte.
Eindrucksvolle Schwarz-Weiß-Porträts von Überlebenden deutscher Konzentrationslager stellt dabei die Ausstellung „KZ überlebt“ in den Mittelpunkt. Insgesamt 60 Fotografien von Stefan Hanke werden von erläuternden Texten in deutscher und englischer Sprache begleitet und erzählen berührende Lebensgeschichten. Der Regensburger selbst führte in sein Werk ein. Das Forum ALTE POST schafft zudem mit regionalen Bezügen einen direkten Zugang: Über QR-Codes lassen sich Schicksale von verfolgten aus der Pfalz abrufen. Für Schulklassen werden 60-menütige Führungen sowie 120-menütige Workshops angeboten, ergänzt durch ein umfangreiches Begleitprogramm und museumspädagogische Mitmach-Angebote.
Zur parallel eröffneten Ausstellung „Als Kinder Auschwitz entkommen – Aus der Biographie der Familie Schwarzschild“ gaben Historiker Ulrich Burkhart, vom Bezirksverband Pfalz, und die Landauer Künstlerin Monika Kirks erste Einblicke. Die Präsentation im Stadtmuseum Altes Rathaus, welche vom Bezirksverband Pfalz initiiert wurde, erzählt anhand von 25 Acrylbildern und 25 Skizzen die Geschichte der Familie Schwarzschild aus Kaiserslautern, die im Oktober 1940 nach Gurs deportiert wurde. Die Arbeiten entstanden in enger Abstimmung mit Margot Wicki-Schwarzschild, die gemeinsam mit ihrer Schwester Hannelore die Deportation überlebte und ihre Erfahrungen niederschrieb. Grundlage der Ausstellung ist ihr Buch. Ein Ausstellungskatalog ist vor Ort für zehn Euro erhältlich. Zudem gibt es ein Kombiticket für sieben Euro, das den gleichzeitigen Besuch beider Ausstellungen ermöglicht.
Für die musikalische Umrahmung sorgten die Lehrkräfte Walther Theisohn an der Oboe, Gisela Staut an der Violine und Andrii Populan an der Viola der Herzog-Christian-Musikschule Zweibrücken. Beide Ausstellungen sind noch bis zum 09. November 2025 zu sehen. Details und das Begleitprogramm sind zu finden unter: https://www.pirmasens.de/leben-in-ps/kultur/museen-und-ausstellungen/museum-im-alten-rathaus/sonderausstellung.
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Quelle Text/Bild:
Bezirksverband Pfalz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Bismarckstraße 17
67655 Kaiserslautern
www.bv-pfalz.de
Kaiserslautern, 19.09.2025
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