Die zehn Jahrgangsbesten der letztjährigen Meisterprüfungen im Bereich der Handwerkskammer der Pfalz (HWK) hat nun die Sparkassenstiftung Pfälzisches Handwerk gesondert ausgezeichnet. Das Preisgeld sei sicherlich jedem und jeder zu nütze, sagte Hartmut Rohden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern. Zugleich verwies er anerkennend auch auf die ideelle Auszeichnung: „Damit haben Sie auf sich aufmerksam gemacht, Sie dokumentieren vor sich selbst und vor allen anderen, welchen Wert Sie Ihrem Tun und Können beimessen!“ Zur 35. Preisverleihung der Sparkassenstiftung Pfälzisches Handwerk im Deutschordensaal der Sparkasse in Kaiserslautern kamen Vertreter des Stiftungskuratoriums, der Politik und Wirtschaft zusammen, um die Handwerksmeister mit Geldpreisen von je 500 Euro und Urkunden auszuzeichnen.
Die Sparkasse und das Handwerk seien „Nachbarn und natürliche Partner“ in der Stadt und im Landkreis Kaiserslautern und in der gesamten Region, befand Rohden und erinnerte an Zeiten, in denen die Tragfähigkeit einer Partnerschaft geprüft wurde wie z.B. die Corona-Pandemie. Es habe äußerst viele beratende, helfende und unterstützende Gespräche zwischen ihm und HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Till Mischler gegeben, um die Herausforderung und Belastungen für die Handwerksbetriebe gemeinsam anzugehen. Diese Erfahrungen wertet Rohden erneut als Beleg für Zusammenarbeit und die jahrzehntelange besondere Verbundenheit der Sparkasse mit dem pfälzischen Handwerk. Von Existenzgründung über Geschäftsbetrieb bis zur Firmenübergabe agiere die Sparkasse immer als beratender Finanzpartner, umwarb Rohden die Handwerksmeister mit Blick auf mögliche Betriebsübernahmen im Handwerk.
Dirk Fischer, Präsident der Handwerkskammer der Pfalz, sagte, die Meister und Meisterinnen haben mit überdurchschnittlichen Leistungen bewiesen, dass sie „mit Zeit und Energie, mit Zielstrebigkeit und Entbehrungen bereit sind, diesen anspruchsvollen Weg gehen zu können“. Auch in bewegten Zeiten wie diesen, mit fehlendem Nachwuchs und allgemeinwirtschaftlichen Unsicherheiten „bleibt das Handwerk krisenfest, bodenständig und zukunftsorientiert“, rief Fischer aus. Das Handwerk stehe für Tradition und Innovation, für Wissen und Können, so Fischer. Dabei verwies er auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Energiewende. In den nächsten Jahren stünden bundesweit rund 190.000 Handwerksbetriebe altersbedingt vor einer Betriebsübergabe. „Nutzen Sie diese Chance, denken Sie unternehmerisch!“, appellierte Fischer und empfahl den Jungmeistern, z.B. mit veränderten Arbeitszeitmodellen, neue Mitarbeiterzielgruppen wie Migranten, Frauen, Quereinsteigern zu erreichen. Es brauche Offenheit, um Perspektiven zu eröffnen und das Potenzial zu heben. „Das Handwerk ist für alle da, die mit Kopf, Herz und Hand arbeiten wollen“, versicherte Fischer.
Kaiserslauterns Bürgermeister Manfred Schulz, der das Stiftungskuratorium für Landrat Ralf Leßmeister, Oberbürgermeisterin Beate Kimmel und Landstuhls Stadtbürgermeister Mattia De Fazio, vertrat, drückte die Freude darüber aus, dass die Jungmeister sich mit ihrem Berufswunsch so erfolgreich identifizieren. Er ermutigte sie, die Angebote der Beratung und der Betriebsübernahmen anzunehmen, denn so bleibe Wertschöpfung in der Region.
Die Geschwister Mehetabel, Nayelee und Woldeeves Louigene, Schüler der Kreismusikschule und Teilnehmer bei Jugend musiziert, umrahmten die Feier musikalisch und ernteten großen Applaus.
Geehrt wurden Feinwerkmechanikermeister Mike Hoffmann (Haßloch), Friseurmeisterin Rasa Brazyte (Kaiserslautern), Kraftfahrzeugtechnikermeister Felix Henzelmann (Pirmasens), Installateur- und Heizungsbauermeister Rafael Meidt (Grünstadt), Metallbauermeister Luca Weigel (Bruchmühlbach-Miesau), Tischlermeister Jarl Belin Zorn (Kaiserslautern), Maurer- und Betonbauermeisterin Carolin Hamel (Hütschenhausen), Elektrotechnikermeister Tim Kretzer (Landau), Karosserie- und Fahrzeugbauermeister Paul Witkowsky (Otterberg), Straßenbauermeister Martin Jelusic (Neustadt).
Die Sparkassenstiftung Pfälzisches Handwerk wurde 1986 gegründet und bezweckt die technische und betriebswirtschaftliche Weiterbildung der Meister, Gesellen und Beschäftigten zur Erhaltung und Steigerung der Leistungsfähigkeit des Handwerks. Das Stiftungskapital beträgt 250.000 Euro. Rund 156.000 Euro wurden seit Stiftungsgründung im Rahmen von Preisverleihungen ausgeschüttet. Darüber hinaus wurden rund 106.000 Euro für Wettbewerbe und Veranstaltungsreihen der Handwerkskammer zur Verfügung gestellt.
Foto v.li.: Bürgermeister Manfred Schulz, Dirk Fischer (Präsident Handwerkskammer der Pfalz), Paul Witkowsky, Tim Kretzer, Rasa Brazyte, Martin Jelusic, Jarl Belin Zorn, Luca Weigel, Rafael Meidt, Hartmut Rohden (stellv. Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern); Felix Henzelmann und Carolin Hamel waren verhindert.
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Kaiserslautern, 15.07.2025