„Im Schatten des Atompilzes“ – Gedenk- und Diskussionsveranstaltungen in Kaiserslautern zum 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe

2025 jähren sich zum 80. Mal die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki. Bei diesen Angriffen kamen sofort rund 100.000 Menschen ums Leben; viele Zehntausende starben in den Jahren darauf an den Folgen der Explosionen und tödlicher Strahlung. Anlässlich dieses Gedenkjahres veranstalten die Friedensakademie Rheinland-Pfalz und CampusKultur der RPTU gemeinsam mit der Organisation ICAN (Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen), die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, mit „Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (ippnw)“ und „Ohne Rüstung Leben“ vom 27. und 28. Juni 2025 unter dem Titel „Im Schatten des Atompilzes. Weitere 80 Jahre Ohne Atomwaffen?“ eine Veranstaltungsreihe in Kaiserslautern.
Am Freitag, den 27. Juni um 19.00 Uhr laden die Organisatoren in den Japanischen Garten Kaiserslautern zu einer öffentlichen Gedenkveranstaltung, bei der Überlebende von Hiroshima, Nagasaki sowie Betroffene von Atomtests weltweit zu Wort kommen, begleitet von den Trommlern der japanischen Trommelgruppe „TENNOGAWA“. Am Samstag, den 28. Juni um 10.00 Uhr steht im Audimax (Gebäude 42, Raum 115) der RPTU in Kaiserslautern eine öffentliche Podiumsdiskussion zur Zukunft von Nuklearwaffen und nuklearer (Ab-)Rüstung in Europa auf dem Programm. Im Anschluss findet ein Empfang im Foyer statt, bei dem die Plakatausstellung „ARTISTS AGAINST THE BOMB“ zu sehen sein wird.
Die Veranstaltungsreihe soll an die verheerenden Auswirkungen des Einsatzes von Atomwaffen erinnern und gleichzeitig den Dialog über die Möglichkeit einer atomwaffenfreien Zukunft fördern. Der Eintritt zu Gedenkveranstaltung, Podiumsdiskussion und Ausstellungseröffnung ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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80 Jahre Atomwaffen: Gedenken an die Opfer und Überlebenden
Mit dem Abwurf der ersten Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki begann das Zeitalter der Atomwaffen, die seither das politische und militärische Kräfteverhältnis auf dem Globus bestimmen. Bei der Gedenkveranstaltung im Japanischen Garten Kaiserslautern kommen Stimmen der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki sowie Betroffene von Atomwaffentests zu Wort. Dabei wird an die Menschen erinnert, die mit den direkten Folgen des Nuklearzeitalters leben und sterben müssen. Unter freiem Himmel tragen die Schauspielerinnen Aglaja Stadelmann und Isabelle Boslé die Berichte vor, begleitet vom Klang japanischer Trommeln der Taiko-Gruppe „TENNOGAWA“. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung. Für ein würdiges Gedenken wird gebeten, auf Transparente, Schilder und politische Botschaften zu verzichten.

Freitag, 27. Juni, 19.00-20.30 Uhr, Japanischer Garten Kaiserslautern
Eintritt frei.
Bei Regen wird die Veranstaltung nicht stattfinden. Bitte informieren Sie sich über www.campuskultur-kl.de.
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Podiumsdiskussion: Sicherheit ohne Atomwaffen – (Wie) Kann das gelingen?
Vor dem Hintergrund eskalierender Konflikte wird auch hierzulande immer wieder die Frage nach eigenen Atomwaffen laut. Doch sichern Atomwaffen wirklich Frieden? Im Rahmen der Diskussion werden atomare Rüstung und Abrüstung aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und erläutert, ob und wie eine Welt ohne Atomwaffen realistisch erreicht werden kann.
Die Diskussion bringt Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Gesellschaft und internationalen Organisationen zusammen. Im Fokus stehen Fragen wie: Sichern Atomwaffen Frieden? Welche politischen, sicherheitspolitischen und gesellschaftlichen Maßnahmen sind notwendig, um das Ziel einer atomwaffenfreien Welt zu verwirklichen? Welche Herausforderungen bestehen dabei auf globaler Ebene? Zudem wird die japanische Gesellschaftsdebatte beleuchtet: Wie wird in Japan über Atomwaffen diskutiert, insbesondere im Kontext der eigenen Geschichte und Sicherheitsstrategie? Und welche Rolle werden Atomwaffen in Deutschland spielen?
Die Veranstaltung bietet Raum für einen offenen Austausch rund um das Thema Atomwaffen.

Samstag, 28. Juni, 10.00-12.00 Uhr, Audimax (42-115), RPTU in Kaiserslautern
Eintritt frei
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Ausstellung “ARTISTS AGAINST THE BOMB“
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion findet im Foyer ein Empfang statt, bei dem die Plakatausstellung „ARTISTS AGAINST THE BOMB“ zu sehen ist. Die Ausstellung präsentiert unterschiedliche künstlerische Perspektiven auf die verheerenden Folgen von Atomwaffen und bietet die Gelegenheit für einen informellen Austausch.

Samstag, 28. Juni, 12.00-14.00 Uhr, Foyer (42), RPTU in Kaiserslautern
Eintritt frei
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Mehr Informationen zu den beteiligten Einrichtungen:
• https://rptu.de/friedensakademie
• https://rptu.de/campuskultur
• www.ippnw.de
• www.ican.de/
• https://www.ohne-ruestung-leben.de/aktuell.html

Quelle Text/Bild:
CampusKultur
RPTU – Rheinland-Pfälzische Technische Universität
Kaiserslautern-Landau
Postfach 3049
67653 Kaiserslautern

https://rptu.de/campuskultur

Kaiserslautern, 18.06.2025

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