
Blitzschnell und ganz in Pink durch den grünen Pfälzerwald radelt beinahe täglich Joelle Messemer. Die 19-jährige Schülerin des Kaiserslauterer Heinrich-Heine-Gymnasiums (HHG) legt viele ihrer Trainings-Kilometer meist auf den Landstraßen rund um Kaiserslautern zurück und hat damit großen Erfolg: Erster Platz bei den Deutschen Meisterschaften 2024 und jeweils erste Plätze in den Bahnverfolgungsrennen bei den Jugend-Europameisterschaften 2024, um nur einige Erfolge zu nennen. Daher wurde die Radsportlerin zur „Eliteschülerin des Sports 2024“ gewählt. Die Sparkassen-Finanzgruppe belohnte dies mit einem Geldgeschenk, einer Urkunde, einem Surprise-Kit und der Teilnahme an einem bundesweiten Workshop.
„Sportliche Höchstleistungen erfreuen sich unserer aller Bewunderung“, sagte Hartmut Rohden, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Kaiserslautern, bei der Übergabe der Auszeichnungen im Heinrich-Heine-Gymnasium. Doch welche Mühen und Anstrengungen den Leistungen zugrunde liegen, sehen Außenstehende meist nicht, so Rohden weiter. Ohne ausgefeiltes und unterstützendes Umfeld seien heutzutage kaum noch Spitzenleistungen zu erzielen und noch am ehesten dort erreichbar, wo solche Strukturen sehr gut funktionieren. Die Eliteschule des Sports, das Heinrich-Heine-Gymnasium, sei ein solcher Ort, weshalb die Sparkassen-Finanzgruppe diese gerne seit Jahren finanziell unterstützt. Die Eliteschüler am HHG lernen schulische und sportliche Inhalte zu verbinden und ihre Zeit selbst zu organisieren. Ein Konzept, von dem Thomas Hirsch, Präsident des Sparkassenverbandes Rheinland-Pfalz, überzeugt ist. Man habe das Konzept der bundesweit 43 Eliteschulen des Sports erfolgreich verteidigt und sich ganz bewusst dafür entschieden, insbesondere das Engagement mit dem Deutschen Olympischen Sportbund fortzuführen, so Hirsch.
Die gebürtige Frankfurterin Joelle Messemer ist seit 2019 am HHG. Bis zu 19.000 Kilometer pro Jahr trainiert die Zwölftklässlerin aus Hessen und nutzt dabei gern auch die pfälzische Topographie. Elmsteiner Tal, Neustadter Tal, Johanniskreuz sind ihre beliebten Trainingstouren. Per Smartphone-App bleibt sie dabei mit ihrem BDR-Trainer Robert Pawlowsky verbunden. Weitere Radrenn-Hotspots seien auch das nordspanische Girona und der Radsportstützpunkt Frankfurt/Oder. Für Freizeit und Hobbys bleibt sehr wenig Zeit: Zuhause in Frankfurt trifft sie sich gelegentlich mit Freunden oder besucht mit ihrer Oma gern ein Museum. Zukunftspläne könnten ein Psychologie-Studium sein, aber erstmal steht das Abitur an. Trainingsreisen und der Wettbewerbskalender sorgen für ziemlich viele Fehltage im normalen Schulalltag. „Es ist schon ´ne Menge Eigenständigkeit gefordert: Hausaufgaben, Kursarbeiten und Klausuren mache ich dann halt online“, beschreibt Messemer.
Es sei eine Tendenz festzustellen, dass Frauen es besser schaffen, die jeweiligen Anforderungen der Schule und des Sports in Einklang zu bringen, so Jan Christmann, Sportzweigleiter am HHG. Training, Ernährung, Regenerationszeiten, Schule – alles müsse für eine duale Karriere akribisch geplant werden. Man sei „mega stolz“ über Messemers Leistungen, sagten unisono HHG-Schulleiterin Eva Wenzel-Staudt, stellv. Schulleiter Lars Emmermann und Michael Fuchs, OSP-Leiter Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland. Nina Reermann, Laufbahnberaterin Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland, zeigte sich begeistert „von der Leidenschaft und unglaublichen Disziplin der jungen Menschen, die im HHG Jahr für Jahr solche herausragenden Leistungen erbringen“.
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Kaiserslautern, 19.05.2025