Lesetipps von der Buchhandlung „blaue Blume“ 13.06.

Roman
Dana von Suffrin – Nochmal von Vorne
Der Tod ihres Vaters und die Auflösung seiner Wohnung bringt für Rosa vieles in Bewegung, bei dem sie eigentlich froh war, dass es geruht hatte. Denn die Geschichte der Familie Jeruscher ist ein einziges Durcheinander aus Streitereien, versuchten oder gelungenen Fluchten, aus Sehnsüchten und enttäuschten Hoffnungen und dem vergeblichen Wunsch, irgendwo heimisch zu werden. Nun ist alles wieder da: die Erinnerungen an ihre irrwitzige Kindheit in den 90ern, an das Scheitern der Ehe der Eltern und die Verwandtschaft in Israel, aber auch ihre verschwundene ältere Schwester, mit der sie aus gutem Grund gebrochen hatte. Mit schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin von einer deutsch-jüdischen Familie, in der ein ganzes Jahrhundert voller Gewalt und Vertreibung nachwirkt – und von zwei Schwestern, die sich entzweien und wieder versöhnen, weil es etwas gibt, das nur sie aneinander verstehen.

Kriminalroman
Liza Cody – Die Schnellimbissdetektivin
Hannah Abram war bei der Metropolitan Police – bis sie ihren Sergeant in den Kanal warf. Jetzt ackert sie in Digbys ranziger Imbissbude und hat Wut im Bauch. Und ermittelt nebenbei. Ihre Fälle sind läppisch: Wo treibt sich mein Kerl rum, wer klaut meine Kartoffeln, wo ist mein Hund, wer kippt mir Müll vor die Tür? Dann hat Hannah plötzlich eine Stalkerin am Hals. Nervig, aber auch das im Grunde harmlos. Für Mord gilt das natürlich nicht mehr. Und der übersteigt auch deutlich ihre Kragenweite – oder doch nicht?



Sachbuch
Simon Sahner/Daniel Stähr – Die Sprache des Kapitalismus
Sprache schafft Realitäten und festigt Machtstrukturen. Das gilt nicht nur für Diskriminierungsformen wie Rassismus oder Sexismus, sondern auch für unser Wirtschaftssystem, den Kapitalismus. Wenn Ökonomen, Unternehmen und die Politik Finanzkrisen als Tsunamis und Stürme bezeichnen, suggerieren sie ihre und unsere Machtlosigkeit. Es gibt aber Akteure im kapitalistischen System und es gibt Möglichkeiten, auf andere Weise über Geld und Wirtschaft zu sprechen und davon zu erzählen. Anhand von zahlreichen Metaphern und Sprachbildern, einschlägigen Beispielen aus Film und Literatur sowie den Selbsterzählungen von Unternehmern wie Steve Jobs oder Elon Musk analysieren Simon Sahner und Daniel Stähr die Sprache des Kapitalismus und seine Geschichten. Und sie denken darüber nach, wie wir neue Narrative schaffen können, um uns aus der scheinbaren kapitalistischen Alternativlosigkeit zu befreien und Veränderungsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Erzählendes Kindersachbuch
Mathe fürs Leben
oder wie lange brauche ich zu Fuß zum Mond?
Mathe macht keinen Spaß! Oder etwa doch? Saya, Mano und die anderen aus der Fünften haben ja gar nichts gegen Mathe. Wenn nur das superlangweilige Mathebuch nicht wäre. Das verstehen sogar die Lehrer und haben eine großartige Idee: Alle Kinder müssen sich eigene Aufgaben ausdenken und sie gemeinsam mit der Klasse lösen! Auf einmal purzeln die Fragen nur so: Kann ein Torwart rechtzeitig reagieren, wenn ein Elfmeter geschossen wird? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, einen Doppelgänger in der eigenen Klasse zu haben? Und ist Eiskrem überall gleich kalt? Auf einmal macht Mathe richtig Spaß! (ab 10)

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Quelle Text/Bild:
buchhandlung blaue blume
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Kaiserslautern, 13.06.2024