Lesetipps von der Buchhandlung „blaue Blume“ 07.03.

Roman
Gerbrand Bakker – Der Sohn des Friseurs
Simon, Mitte vierzig, führt ein ruhiges Leben. Wie bereits sein Vater und Großvater ist er Friseur. Er möchte nicht unbedingt zu viele Kunden, und wenn er mal einen Espresso braucht, dann geht er rasch in seine Wohnung über dem Salon. Als einer seiner Stammkunden, ein Schriftsteller, sich für die Geschichte von Simons Vater interessiert, wird auch er neugierig. Er hatte seinen Vater nie kennengelernt, weil dieser 1977 bei einem Flugzeugunglück auf Teneriffa ums Leben gekommen war. Aber warum weiß Simon eigentlich so wenig darüber? In überraschenden Wendungen erzählt Bakker von einem Mann, dessen Leben wider seinen Willen Fahrt aufnimmt. Ein Roman über Sehnsucht, das Bedürfnis nach Nähe und die Notwendigkeit, die Grenzen des Bekannten zu durchbrechen.

Kriminaloman
Stephan Schmidt – Die Spiele
September 2021. In Shanghai tagt das Internationale Olympische Komitee, um die nächsten Sommerspiele zu vergeben. Kurz vor der entscheidenden Abstimmung wird der mosambikanische IOC-Funktionär Charles Murandi ermordet in seinem Hotelzimmer aufgefunden. Der Journalist Thomas Gärtner war in der Nacht im Zimmer des Opfers. Im Verhör will er sich an nichts erinnern können. Für die junge Konsulatsbeamtin Lena Hechfellner ein brisanter Fall: Sie weiß von Gärtners Bekanntschaft mit Murandi, und sie glaubt zu wissen, was in den Dokumenten steht, hinter denen Gärtner her ist. Stephan Schmidt hat einen spanenden Roman geschrieben, der weit in die Ferne und tief in die deutsche Geschichte führt: aktuell, hochpolitisch und faktenreich.



Sachbuch
Philipp Felsch – Der Philosph – Habermas und wir
Von Achtundsechzig bis zur Wiedervereinigung, vom Historikerstreit bis in die Gegenwart: Jürgen Habermas hat die intellektuellen und politischen Debatten der Bundesrepublik wie kein anderer geprägt. Machen die Krisen, die wir heute erleben, sein Werk obsolet – oder verleihen sie ihm neue Relevanz? Philipp Felsch wirft einen ebenso persönlichen wie durch die Perspektive seiner Generation geprägten Blick auf den einflussreichsten Denker der deutschen Nachkriegszeit.

Kinderbuch
Stefanie Höfler / Philip Waechter
Ameisen in Adas Bauch

Ada freut sich auf die Schule, aber manchmal zwickt sie doch auch die Angst vor dem, was da kommt. Stefanie Höfler erzählt von diesen durcheinander wirbelnden Gefühlen und Stimmungen in vielen (Alltags-)Episoden, die zu einer großen Geschichte werden. Ob es um kribbelnde Schokokuchengefühle oder blöden Streit geht. Um Wut auf den kleinen Bruder oder die kneifende Eifersucht auf Leila. Um besondere Mama-Ada-Momente, Mut, Vertrauen und die unsterbliche Seele eines Huhns. Philip Waechter hat Bilder voller Witz und Empathie beigesteuert.

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Quelle Text/Bild:
buchhandlung blaue blume
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Kaiserslautern, 07.03.2024