Kitakinder nähern sich künstlerisch der Natur

Künstlerin Judith Boy startet Kunstreisen auf dem Betzenberg
Zusammen mit der Künstlerin Judith Boy begannen in den vergangenen Tagen die Vorschulkinder der städtischen Kita am Betzenberg ihre „Kunstreisen zur Natur“, bei der sie sich künstlerisch dem Erleben von Natur nähern. Das Bundesförderprogramm „Kultur macht stark“ ermöglicht das Projekt. Organisatorisch wird das Projekt begleitet von der Zukunftsregion Westpfalz e.V. sowie dem Bildungsbüro der Stadt.

Zu Beginn jeder Kurseinheit wird zunächst im Umfeld der Kita nach Fundsachen gestöbert, und selbst jetzt, da die Natur noch karg ist an Blüten oder Gräsern, gibt es einiges zu finden. Zurück im Kunstraum der Kita werden die Fundstücke von den fleißigen Sammlerinnen und Sammlern von allen Seiten unter die Lupe genommen, auf ihre Beschaffenheit und Farbnuancen untersucht – und es wird darüber gesprochen. Denn dem Kurs wohnt ein Sprachkurs inne, wird doch in den Einheiten über Formen und Farben, Schattierungen, Kreise und Linien gesprochen und so der große Wortschatz rund um das Malen und das Visuelle erschlossen. Dann wird es konkret und die kleinen Künstlerinnen und Künstler gehen ans Werk. Ob Ölfarbe, Tusche, Aquarell oder Bleistift: Judith Boy gibt Einführungen in alle Maltechniken und die Kinder gehen begeistert mit. Dabei leitet Judith Boy die jungen Teilnehmenden dazu an, sich genau mit den jeweiligen Objekten auseinanderzusetzen, „sie zu betrachten, zu befühlen und daran zu riechen“.



Wie Boy erläutert, seien die Kunstreisen nachhaltig, da die Kinder angehalten werden, ihr Umfeld und die Natur aufmerksam zu beobachten und wahrzunehmen. „Wir sprechen dabei über ihre Eindrücke, die Farben und Formen, die ihnen begegnet sind. Beim Arbeiten achten wir darauf, dass zunächst überlegt wird, was entstehen soll, und gehen dann mit Bedacht und Schritt für Schritt vor. Das Werk, das die Kinder erstellen, wird vom Ziel her gedacht“, so die Künstlerin. Dies sei das Grundkonzept der so genannten „kulturellen Bildung für nachhaltige Entwicklung“, nämlich die Konsequenzen des eigenen Handelns zu bedenken und das Tun daran auszurichten.
Auch das Einbinden von Materialien aus der Natur, von gebrauchten Dingen, die in den Kunstwerken zu neuem Leben erweckt werden – all das ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil des Konzepts. Darüber hinaus wird der bewusste Umgang mit Farben, Papier und Wasser besprochen.
Parallel zu den Kunstreisen findet in der benachbarten Protestantischen Kita am Betzenberg ein Kunstkurs „Kunst zu genießen“ statt, ebenfalls gefördert von „Kultur macht stark“ und unter Leitung von Judith Boy. So können die Kita-Kinder des Betzenbergs mit ihrer Kunst den Frühling dieses Jahres begrüßen.

Fotos: Judith Boy

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Quelle Text/Bild:
Pressestelle der Stadtverwaltung Kaiserslautern
Willy-Brandt-Platz 1, 67657 Kaiserslautern
www.kaiserslautern.de

Kaiserslautern, 28.02.2024

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