Lutrina Klinik stellt erweitertes Leistungsspektrum vor

120 Gäste bei 30. Chirurgisch-Orthopädischer Fortbildung im Tagungszentrum auf dem Betzenberg - Innovative OP-Verfahren für Knie- und Hüftprothesen

Die 30. Chirurgisch-Orthopädische Fortbildung der Lutrina Klinik am Mittwoch auf dem Betzenberg war ein voller Erfolg. Rund 120 interessierte Leistungserbringer aus der gesamten Region informierten sich über das erweiterte Behandlungsspektrum der Lutrina Klinik. Ralph Dawood deckt nun den Bereich der Totalendoprothesen für das Kniegelenk ab und in Kürze wird Dr. Marco Merai die ersten künstlichen Hüftgelenke mit Hilfe einer muskel- und nervenschonenden Methode einbauen.
Die beiden Geschäftsführer der Lutrina Klinik GmbH nutzten die Begrüßung der zahlreichen Gäste im Tagungszentrum Fritz-Walter-Stadion für einen kurzweiligen Rückblick und einen Ausblick voller Herausforderungen. Dr. Wolfgang Franz, der vor über 31 Jahren in die Klinik eingestiegen war, nannte als zentrale Erfolgsfaktoren für die Leitung einer Klinik das hochmotivierte Team und die Bereitschaft zu langen Arbeitszeiten. „Es war schon ein Erfolg, wenn wir abends um acht die Tagesschau zuhause sehen konnten.“ In den vergangenen drei Jahrzehnten kamen so über 30.000 Knie-Operationen zusammen. Dr. Sascha Hopp strich die vielen baulichen und technischen Vorzüge des neuen Standortes im Medic-Park heraus. Er verwies auf die zahlreichen Herausforderungen für Kliniken wie das Krankenhaus-Reformgesetz, den Trend zu immer mehr ambulant durchgeführten Operationen und die damit veränderten Erlösstrukturen. Daher sei es zu begrüßen, mit der Kinios GmbH als Investor jetzt einen Partner an der Seite zu haben, der eine wichtige Unterstützung bei der Bewältigung der vielen regulatorisch-organisatorischen Aufgaben leistet.



Dank des Engagements von Ralph Dawood hat die Lutrina Klinik ihr Behandlungsspektrum im Bereich der operativen Versorgung des Kniegelenks nun vervollständigt, so dass neben den Teilprothesen (Schlittenprothesen) und dem Rückflächenersatz hinter der Kniescheibe jetzt auch Totalendoprothesen implantiert werden können. Statistiken belegen, dass rund 20 Prozent der Patienten in Deutschland mit einer Knie-Endoprothese über Schmerzen und mit der Zeit wieder über Einschränkungen in der Funktion klagen. Die Hauptgründe dafür liegen unter anderem in einer nicht korrekten Ausrichtung des Implantats, in postoperativen Fehlstellungen des Beines oder einer Instabilität des operierten Kniegelenkes. Untersuchungen haben gezeigt, dass nicht alle künstlichen Gelenke in jeglicher Hinsicht perfekt platziert werden können. Dies gilt auch dann, wenn sehr erfahrene Operateure die Operationen durchführen. Im Verlauf der Jahre kann dies zu einer vermehrten Belastung an der Innen- oder Außenseite des künstlichen Gelenks führen, was eine verfrühte Lockerung bewirken kann.
Ralph Dawood: „Diese Risiken können durch die Anwendung der computergestützten Navigation minimiert werden.“
In Kürze werden an der Lutrina Klinik auch künstliche Hüftgelenke eingebaut und zwar nach einer besonders schonenden Methode. Der AMIS-Zugang (Anterior Minimally Invasive Surgery) ermöglicht eine weniger traumatische Hüftoperation. Er ist die einzige Technik, bei der keine Muskeln oder Nerven durchtrennt werden. Der Zugang zum Gelenk geschieht hierbei von vorne, wobei die verschiedenen Muskeln durch ein spezielles Extensionsgerät zur Seite geschoben und dort während des Eingriffs gehalten werden. „Dadurch wird eine besondere Schonung der hüftstabilisierenden Muskulatur erreicht“, so Dr. Merai. Der Blutverlust während der OP ist geringer als bei anderen Verfahren und die Reha-Zeit verkürzt sich.
Die Fachvorträge wurden von Prof. Dr. Gian Salzmann vom Gelenkzentrum Rhein-Main eröffnet. Er sprach über seine umfangreiche Erfahrung mit der Knorpelregeneration auf Basis der neuen AutoCart™-Methode. Dieses Verfahren weist zwei große Vorteile auf: 1. Zum Einsatz kommen ausschließlich körpereigene Substanzen, so dass keine Abwehrreaktionen stattfinden und eine optimale Verträglichkeit gewährleistet ist. 2. Für die Therapie ist lediglich eine einzige OP nötig, die zudem noch minimal-invasiv, also maximal-schonend, durchgeführt wird.

An der Lutrina Klinik wird die AutoCart-Methode ebenfalls mit großem Erfolg durchgeführt. www.lutrinaklinik.de

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Quelle Text/Bild:
Schäfer Kommunikation
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Kaiserslautern, 26.01.2024